Donnerstag, 28. August 2014

Review: Chroniken der Unterwelt - City of Bones (Cassandra Clare)

Kommen wir also zu meiner ersten Review (ich gebe am Ende Sternchen von 1 - 5):
Ich bin echt spät dran mit dem Buch, hab's zufällig gefunden und gedacht, dass ich es mal lesen könnte, zumal "Chroniken der Unterwelt" ja jetzt eine DER Buchserien für Jugendliche ist... Nunja, jedenfalls ist "City of Bones" Band 1 dieser Reihe und hier also meine Meinung dazu:




In "City of Bones" geht es um die fast 16-jährige Clary, die herausfindet, dass sie von einer monsterschlachtenden Elite-Einheit, den sogenannten Schattenjägern abstammt. Nachdem ihre Mutter entführt wird und sie nicht mehr weiß, wo sie hinsoll, wird sie im "Institut", das unter anderem von den erfahrenen Schattenjägern Jace, Isabelle und Alec bewohnt wird, aufgenommen. Die vier Jugendlichen suchen nach Hinweisen, die sie zu Clarys Mutter Jocelyn führen und stoßen dabei auf Begriffe wie "Kelch der Engel", "Engelsinsignien" und "Valentin". Was diese Begriffe miteinander zu tun haben, und warum Clary nie gesagt wurde, wer sie wirklich ist, gilt es nun herauszufinden.

So viel zum Inhalt, ab jetzt gilt offiziell:


!SPOILER-ALARM!

1.
Keine Ahnung, woran es liegt, aber generell gefallen mir weibliche Charaktere in Büchern, Filmen, Serie, etc. eher weniger gut, ist halt so... Deshalb war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich Clary und Isabelle nicht mochte (im Ernst, ich habe Izzy nur toleriert, weil sie so herrlich zickig sein kann) und solange ich sie nicht noch weniger mag als Katniss aus "Die Tribute von Panem" ist alles im Rahmen.
Jace wiederum gefiel mir am Anfang ziemlich gut, er hat immer irgendwelche lustigen Sprüche drauf und ist so arrogant, dass es fast traurig ist :'). Aber ich mochte ihn mit zunehmender Seitenzahl immer weniger (mittlerweile habe ich es bis "City of Lost Souls", Band 5, geschafft) und jetzt hasse ich ihn nicht direkt aber er geht mir halt wahnsinnig auf den Keks.
Meine absoluten Lieblingscharaktere sind bei den "Chroniken der Unterwelt" mit Abstand Alec und Magnus. Magnus ist der oberste Hexenmeister von Brooklyn und dermaßen stockschwul, dass es eigentlich unmöglich scheint, dass er und Alec zusammenpassen, zumal Alec eher zurückhaltend ist, und seine Kommentare, wenn vorhanden, meist zynische und sarkastische Bemerkungen sind (was ich übrigens total witzig finde). Und Magnus ist nunmal eher...naja...exzentrisch (vorsichtig formuliert). Dennoch bin ich überzeugte Malec-Verfechterin und die beiden sind der einzige Grund, warum ich die Reihe weitergelesen habe ;).

2.
Ich finde, Clarys Erinnerungslücken hätten etwas mehr Beachtung verdient, zumal das Buch auch "City of Bones" heißt und das, was in der City of Bones passiert, nichts weiter als ein Versuch ist, Clarys Erinnerungen zurückzuholen. Das ging aber im Rest vom Buch, das, wie ich finde, ein wenig überladen ist, unter, was die Namensgebung irgendwie willkürlich erscheinen lässt.

3.
Der gesamte Plot, so überladen die einzelnen Szenen auch sind, wirkt irgendwie unzusammenhängend. Klar, dadurch kommt wahnsinnig viel Action rein, aber so viel hätte es gar nicht gebraucht. Hätte sich Cassandra Clare ein bisschen mehr um Clarys Gedächtnis gekümmert, hätte ich mir diesen Punkt auch sparen können...und der Titel hätte besser gepasst.

4.
Das Ende war richtiger Käse, zumal kein Leser ihr abkauft, dass Jace und Clary Geschwister sind, glaube ich. (Spoiler-Alarm "City of Glass": Sind sie auch nicht.)
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie dann für Teil 2 und 3 fast keinerlei Handlung gehabt hätte, sei diese Sünde verziehen (nicht dass Teil 2 besonders viel Handlung gehabt hätte...).

Fazit:
Ich will ehrlich sein, ich finde das Buch nicht wirklich gut, aber man muss Cassandra Clare zugute halten, dass "City of Bones" sehr einfach und auch ziemlich angenehm geschrieben ist. Also halten wir fest: Schreibstil - gut, Handlung - ...ausbaufähig...
Und, wie gesagt, ich habe nur wegen Magnus und Alec weitergelesen, den einzigen Charakteren (neben, Vorsicht Spoiler, Sebastian), die sie wirklich gut hingekriegt hat.
Empfehlen würde ich es glaub' ich nicht, aber ich würde auch niemandem abraten "City of Bones" zu lesen.

**

Übrigens:
Wovon ich aber unbedingt abraten würde, ist, sich die Filmadaption anzusehen. Die finde ich nämlich wirklich unter aller Kanone...

Bis dann,
Kerstin :)

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