Sonntag, 14. Dezember 2014

Review: Die Auserwählten im Labyrinth (James Dashner)

Halli Hallo :),
heute gibt's wieder 'ne Review von mir. Diesmal über das Buch "Die Auserwählten im Labyrinth" von James Dashner, das mittlerweile auch unter dem Originaltitel "The Maze Runner" bekannt ist. Ich wollte es schon seit einer Ewigkeit lesen, bin aber nie dazu gekommen, zumal ich auch durch meinen doch sehr hohen Bücherverschleiß chronisch pleite bin ;). Naja, jedenfalls hat sich meine Schwester, die gerade finanziell etwas besser dasteht als ich, den ersten und zweiten Teil der Trilogie angeschafft. Und wie ich halt so bin, hab' ich sie mir dann auch gleich ausgeliehen und was daraus geworden ist...:



Das Einzige, woran Thomas sich erinnern kann, ist sein Vorname. Er hat keine Ahnung wo er herkommt, wer seine Familie und Freunde sind und vor allem, warum er plötzlich auf der "Lichtung" ist. So wird der Ort, an dem er sich befindet, von den anderen "Lichtern" genannt. Um die Lichtung herum befindet sich ein riesiges Labyrinth, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt, denn seit zwei Jahren suchen die sogenannten Läufer vergeblich einen Ausweg und müssen dafür täglich ihr Leben auf's Spiel setzen, denn außerhalb der Lichtung hausen Monster, die "Griewer", die alles ausschalten, was ihnen in die Quere kommt. Jetzt liegt es vor allem an Thomas, herauszufinden, was es mit dem Labyrinth auf sich hat, ob es einen Ausgang gibt, wo dieser sich befindet und vor allem, warum die Lichter dort hin gekommen sind...

Dieselbe Prozedur wie jedes Mal:

!SPOILERALARM!

1.)
Das Buch ist total spannend. Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich musste unbedingt immer weiterlesen. Ich wollte wissen, was jetzt eigentlich los ist, wer da mit den Leben der Lichter spielt und ob Thomas sich irgendwann erinnern kann. Und im Prinzip bin ich sogar rückblickend froh, dass er sich durch einen Stich von einem Griewer nur teilweise erinnern kann, weil das die Spannung sogar bis nach dem Ende aufrecht erhält. Während ich gelesen habe, fand ich das natürlich nicht so geil, denn ich wollte ja alles wissen...naja man kann nicht alles haben ;). Und die Erinnerungen haben ja immerhin ausgereicht, um den Ausgang zu finden.

2.)
Den Grund, warum die Jungs ins Labyrinth gekommen sind, fand ich auch ziemlich cool, gerade dadurch, dass diese Dystopiegeschichten gerade ziemlich bekannt sind (vgl. "Die Tribute von Panem", Die Bestimmung und so Sachen...). Es gibt dabei immer irgendeine Obrigkeit (vgl. "das Capitol", "the Bureau of Genetic Welfare" [keine Ahnung, wie's auf Deutsch heißt], ...), in diesem Fall ANGST: Abteilung Nachepidemische Grundlagenforschung - Sonderexperimente Todeszone. ANGST benutzt das Labyrinth und die Griewer als sogenannte Variablen, um herauszufinden, wie die Lichter in bestimmten Situationen reagieren und das finde ich unheimlich interessant. Gut, die haben echt nicht mehr alle Nadeln an der Tanne, aber auf die Idee kommt auch nicht jeder.

3.)
Das Ende! Mal wieder ein Cliffhanger Deluxe. Vor allem, weil im letzten(!) Kapitel wirklich alles in bester Ordnung war, alle waren in Sicherheit und es ging den meisten zumindest (Chuck :'( sei mal außen vorgelassen) gut. Und dann, nachdem das Buch schon praktisch vorbei war, schiebt James Dashner noch einen Epilog nach. Gut, ich mag Epiloge unheimlich gern, weil sie bestimmen, ob die Geschichte zu Ende ist oder nicht, aber der hier hat sich echt gewaschen. Es wird gesagt, dass die "Rettung" eigentlich auch nur eine weitere Variable war und es noch ganz und gar nicht vorbei ist. Und abgesehen von dem Cliffhanger, gibt es immer noch die Gedächtnisproblematik, mit anderen Worten: Ich MUSSTE weiterlesen! Um jeden Preis. Gott sei's gedankt, dass der zweite Teil nicht weit weg lag...:)

4.)
Thomas selbst fand ich irgendwie niedlich. Er hat mich ein bisschen an Percy Jackson in "Diebe im Olymp" (Rick Riordan) erinnert (und ich liebe die Percy-Jackson-Reihe über alles), völlig ohne Plan, trotzdem mutig und loyal seinen Freunden gegenüber und manchmal etwas schwer von Begriff, I like ;). Alle anderen Charaktere waren auch echt super gelungen und meiner Meinung nach hatten alle ihre Berechtigung, im Buch anwesend zu sein...mit Ausnahme von einer Person: Teresa.
Im Ernst, was hat die da bitte verloren?! So was Unnötiges...außerdem hat mich ihre Art richtig angekäst, ich meine, die taucht da einfach auf und kommandiert alle herum als wäre sie der Big Boss und selbstverständlich hat sie auch die meiste Ahnung von allem und überhaupt kann sie alles besser. Echt jetzt?!

Fazit:
Abgesehen davon war das Buch echt gut. Ich konnte es fast nicht mehr weglegen, gerade dadurch, dass der Leser praktisch nie eine Pause inmitten der Ereignisse hat. Es geht alles immer Schlag auf Schlag und mir ist klar, dass manche damit gar nicht zurechtkommen, weil sie sich beim Lesen lieber entspannen wollen, aber für mich war das die letzte Woche über genau das Richtige. Außerdem fand ich die Idee mit dem Labyrinth einfach klasse, und dass das Ganze ein großes menschenverachtendes Experiment darstellen soll...Ich kann es kaum erwarten, den dritten und letzten Teil zu lesen :). Abzug gibt's nur für Teresa.

****
Übrigens:
Der Film "Maze Runner" kommt am 27. Februar 2015 (zwei Tage nach meinem Geburtstag, *yay*) auf DVD und Blu-Ray raus :).

Das war's von mir heute, bis bald,
Kerstin :)

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