Sonntag, 26. Oktober 2014

Review: 4:50 from Paddington (Agatha Christie)

Die nächste Review ist vor allem für diejenigen, die während der letzten sechs Jahre mit mir in der coolsten Klasse unserer Stufe (D) waren und verstehen, warum ich gerade über dieses (englische) Buch schreibe :).
Dazu muss allerdings gesagt werden, dass ich in der Krimi-Szene nicht so bewandert bin, mit anderen Worten: Wenn es den Anschein erweckt, als würde ich nicht wissen worüber ich grade schreibe, dann ist das auch meistens so ;). Egal, nobody's perfect!





Im vorbeifahrenden Zug glaubt Elspeth McGillicuddy, einen Mord beobachtet zu haben. Niemand will ihr Glauben schenken, zumal sie den Täter nur von hinten gesehen hat und es auch keine Leiche gibt. Da trifft es sich gut, dass Elspeth eine Freundin von Hobbydetektivin Miss Jane Marple ist, die natürlich sofort selbst nachforscht. Sie vermutet, dass Familie Crackenthorpe, deren Anwesen praktisch direkt neben der Bahnlinie liegt, etwas damit zu tun hat, woraufhin sie ihre Freundin Lucy Eyelsbarrow als Haushaltshilfe ins Anwesen einschleust.
Schnell wird klar, dass Miss Marple mit ihrer Vermutung goldrichtig liegt...

Beim Weiterlesen gilt wie immer ein eventueller

!SPOILER-ALARM!

1.)
Das Buch war letztes Schuljahr eine unserer beiden Englisch-Lektüren (die andere war "The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian"). Und da ich von der ersten nicht allzu begeistert war, konnte es bei der zweiten nur besser werden ;). Dementsprechend waren meine Erwartungen an "4:50 from Paddington" auch nicht exorbitant hoch, was vielleicht ganz gut war ;).
Egal, während ich gelesen habe, fand ich das Buch eigentlich ganz in Ordnung, dafür, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt.

2.)
Das ist jetzt ein Punkt, den ich an den meisten Krimis kritisiere: die meiner Meinung nach fehlende Spannung. Die Mordszene am Anfang war okay, aber danach kam halt wahnsinnig viel langweiliges Gelaber (trotzdem nicht so schlimm wie bei der anderen Lektüre) und die Schlussszene war wieder ein Lichtblick. Dazwischen wurde die ganze Familiengeschichte aufgedröselt, und wäre das nicht gewesen, hätte das Buch nur 3 Seiten, nämlich die, auf denen mal was passiert ist, aber wie gesagt, das stört mich nicht nur hier. Ich lese viel lieber Thriller als Krimis, einfach weil diese spannender sind und zwar das ganze Buch durch. Bei Krimis geht es immer nur um die Detektiv- oder Polizeiarbeit und, wie schon gesagt, Familiengedöns...schnarch (meine Meinung).

3.)
Apropos Familiengeschichte:
Ich war mit der Anzahl der Charaktere leicht überfordert und hatte teilweise keine Ahnung, wer jetzt wen und warum enterbt hatte (zumal mir das auch meist recht egal war). Außerdem hatte ich irgendwie Schwierigkeiten, mich für einen Lieblingscharakter zu entscheiden, aber ich hasse die meisten (außer Mrs McGillicuddy) auch nicht, keine Ahnung, es war so...ich suche nach Worten...distanziert geschrieben... 

Fazit:
Im Ernst, ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll. Besser als "The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian" war es auf jeden Fall und das Englisch war gut zu verstehen aber ich bin mir nicht sicher, ob ich "4:50 from Paddington" noch einmal lesen würde, geschweige denn irgendein anderes Buch von Agatha Christie...kann ja sein, dass jetzt eine meiner Bildungslücken geschlossen ist, aber wenn ich dieses Buch je wieder in die Hand nehme, dann nur um mich an meine (überaus coole) Zeit in der Zehnten zu erinnern.


** 
Übrigens:
An die ehemalige 10d (jetzt verteilt auf verschiedene Stammgruppen der KSI): Wir waren schon 'ne "klasse Klasse" ;).

Bis dann,
Kerstin :) 

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