Ab jetzt werde ich immer mal wieder Top-10-Listen posten. Die erste Liste besteht aus meinen persönlichen Favoriten, was Buchreihen angeht. Ich versuche, das Ganze möglichst spoilerfrei zu halten aber selbstverständlich werde ich vorwarnen, wenn es doch mal vorkommt, dass ich wichtige Dinge vorwegnehme :).
Los geht's:
10. Die "Landkarten"-Trilogie (Félix J. Palma):
Diese Trilogie besteht aus "Die Landkarte der Zeit", "Die Landkarte des Himmels" und dem noch nicht erschienenen dritten Teil "Die Landkarte des Chaos".
Der letzte Titel trifft den Inhalt der beiden Vorgänger ziemlich gut, wie ich finde. Die Handlung ist ein wenig chaotisch und man muss viel denken, um den Faden nicht zu verlieren, aber der Schreibstil ist meiner Meinung nach einfach so genial, dass die Bücher auf jeden Fall einen Platz auf meiner Liste haben müssen. Außerdem ist es interessant, dass man die "Landkarten" nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen kann, weil irgendwie alles mehr oder weniger stark vertreten ist. Ich bin also gespannt auf Teil drei, der im Sommer 2015 erscheint.
(Wie gesagt, der dritte Teil ist noch nicht erschienen.)
09. "Die Tribute von Panem" (Suzanne Collins):
Die einzelnen Teile heißen "Tödliche Spiele", "Gefährliche Liebe" und "Flammender Zorn".
Gut, es wirkt jetzt sicher komisch, dass diese Reihe hier erwähnt wird, weil ich mich in verschiedenen Blogposts, z. B. Divergent oder auch City of Bones ziemlich über "Panem" beschwert habe. Die Hauptkritik gilt dabei aber eher der Protagonistin Katniss Everdeen und dem eher anstrengenden Schreibstil von Suzanne Collins. Ich finde die Thematik unheimlich interessant und die Idee der Hungerspiele gefällt mir total :). Außerdem gibt es auch einige wenige Charaktere, wie beispielsweise Effie Trinket oder Haymitch Abernathy, die ich absolut klasse und super gelungen finde. Mir gefällt also im Großen und Ganzen der Inhalt der Bücher, nicht aber, wie die Ereignisse beschrieben sind, keine Ahnung warum, ich bin einfach nicht warm geworden mit dem Stil, egal, einen Platz auf der Liste gibt's trotzdem. Und noch dazu ist das eine der wenigen Buchreihen, bei denen ich mit den Verfilmungen echt glücklich bin (*hust* Percy Jackson, *hust* Narnia, ...) :).
08. Die "Göttlich"-Trilogie (Josephine Angelini):
Wieder eine Trilogie, bestehend aus "Göttlich verdammt", "Göttlich verloren" und "Göttlich verliebt".
Zugegeben, das Ganze hat mich am Anfang ein wenig an "Twilight" erinnert (ich bin NICHT der größte "Twilight"-Fan, also so gar nicht), aber ich habe nunmal eine Schwäche für griechische Mythologie :). Und nachdem die "Twilight"-Ähnlichkeiten einigermaßen überstanden waren, fand ich die Bücher auch echt gut. Mich hat auch hier die Protagonistin Helen Hamilton ein wenig genervt, aber das ist ja normal bei mir ;). Aber der Hauptgrund für das Auftauchen hier in der Liste, sind die mythologischen Einflüsse :). Dabei geht es nicht darum, immer mal wieder ein dahergelaufenes Monster abzuschlachten, sondern diese Einflüsse bilden die Hintergrundhandlung. Diese basiert im Wesentlichen auf dem Trojanischen Krieg, man bekommt also einen Einblick in ebendiese Ereignisse, was, wie ich finde, ein sehr guter Grundgedanke ist.
Ich habe die Bücher echt gerne gelesen und finde das Ende super, nicht zu viel, nicht zu wenig Tote ;).
07. "Die Bestimmung"-Trilogie (Veronica Roth):
Was hab' ich nur mit Trilogien :D?! Egal, das Ganze setzt sich zusammen aus "Die Bestimmung", "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" und "Die Bestimmung - Letzte Entscheidung".
Ich hab's allerdings auf Englisch gelesen und bin deshalb immer etwas verwirrt, wenn es um die deutschen Titel und Fraktionsnamen geht, deswegen rede ich normalerweise von "Divergent", "Insurgent" und "Allegiant" ;).
Die Stärke dieser Trilogie ist auf jeden Fall die bis ins kleinste Detail ausgearbeitete dystopische Gesellschaftsstruktur, sodass man den Verlauf des unausweichlichen Krieges gut nachvollziehen kann. Das ist Veronica Roth echt super gelungen. Was ein wenig zu kurz gekommen ist, sind meiner Meinung nach die Charaktere selbst, die waren weniger gut dargestellt, was aber vor dem genialen Hintergrund nicht weiter schlimm war. Super finde ich, dass es hier keine Dreiecksliebesgeschichte gibt, denn das hätte alles kaputt gemacht. Selten war ich so froh, eine Reihe begonnen zu haben.
(Auf dem Bild fehlen Insurgent und das Bonus-Booklet, die hat meine Freundin gerade ;D.)
06. "Die Chroniken von Narnia" (C. S. Lewis):
Hier gibt es folgende sieben Teile: "Das Wunder von Narnia", "Der König von Narnia", "Der Ritt nach Narnia", "Prinz Kaspian von Narnia", "Die Reise auf der Morgenröte", "Der silberne Sessel" und "Der letzte Kampf".
Eigentlich ist "Narnia" eine Buchreihe für Kinder, aber ich habe dieses Jahr alle Teile gelesen und finde sie super. Natürlich merkt man, dass die Reihe für Kinder geschrieben wurde, aber das macht das Ganze irgendwie süß. Und trotzdem sind gerade die letzten drei Teile eher ernst, vor allem das Ende. Diese "Chroniken" bewirken, dass man die ganzen wichtigen Geschichtsereignisse des Landes Narnia in sieben Teilen erfährt, dennoch gibt es immer Personen, die bekannt sind, so dass man sich nicht immer völlig neu einstellen muss. Alles in allem ist "Narnia" wie ein sehr gelungenes und charmantes Märchen und es ist einfach toll, sich darauf einzulassen :).
05. "Der Herr der Ringe" (J. R. R. Tolkien):
"Die Gefährten", "Die zwei Türme" und "Die Rückkehr des Königs".
Dazu muss ich, glaube ich, nicht mehr viel sagen: "Der Herr der Ringe" ist einfach episch! Wobei ich dazu sagen muss, dass ich lieber die Stellen mit Aragorn, Legolas und Gimli gelesen habe, weil mir irgendwann Frodo und Sam richtig auf den Keks gegangen sind. Egal, denn die Stellen mit den genannten drei Personen waren echt klasse! Nach dem ganzen Rumgeschnulze habe ich mich sogar so ein bisschen mit den Frodo-&-Sam-Teilen angefreundet ;). Der Stil ist auch hier etwas schwierig, ich musste mich erst "reinlesen" aber der Inhalt: super! Außerdem ist der Stil auf Englisch auch nicht ganz so schlimm ;).
(Sorry, ich kann leider nur die DVDs zeigen, die Bücher hat meine ältere Schwester bei sich zu Hause...)
04. "Die Auserwählten"-Trilogie (James Dashner):
Auch bekannt als die "Maze Runner"-Trilogie: "Die Auserwählten im Labyrinth", "Die Auserwählten in der Brandwüste" und "Die Auserwählten in der Todeszone".
In meinem Post zum ersten Teil habe ich ja schon einiges vorgeschwärmt :). Ich habe Teil zwei gelesen und bin jetzt am dritten dran, nachdem ich die gesamte Trilogie zu Weihnachten geschenkt bekommen habe *-*. Hierbei finde ich mit am besten, dass immer eine bestimmte Ungewissheit herrscht. Die Charaktere und auch der Leser wissen nie so ganz, was Sache ist, sondern es gibt immer nur einige wenige Bruchstücke, die auf die gesamte Wahrheit verweisen. Ich kann's echt kaum erwarten, den dritten Teil zu beenden ;). Gut gelungen ist auch, dass man sich nie wirklich entspannen kann, weil immer irgendetwas passiert. Es geht alles Schlag auf Schlag und die Charaktere werden immer schlimmeren "Variablen" ausgesetzt. Diese Dynamik und die anhaltende Spannung sind eindeutig Stärken der Reihe. Stark sind übrigens auch die meisten der Charaktere selber. Einige wenige finde ich absolut ätzend, aber das ändert nichts daran, dass diese Reihe endgeil ist ;).
(Hier fehlt der dritte Teil, den lese ich gerade selber ;).)
03. "Artemis Fowl" (Eoin Colfer):
Hier gibt es sogar acht Teile: "Artemis Fowl", "Die Verschwörung", "Der Geheimcode", "Die Rache", "Die verlorene Kolonie", "Das Zeitparadox", "Der Atlantis-Komplex" und "Das magische Tor".
Was diese Reihe so interessant macht, ist, dass, zumindest die ersten drei Teile lang, die Hauptfigur zugleich der Bösewicht ist. Hier ist das megaintelligente Verbrechergenie Artemis Fowl II der Protagonist. Er ist kalt, berechnend und gefühllos, also mal was anderes ;). Wie gesagt, die ersten drei Teile zumindest. Der Rest ist trotzdem super. Eine Mischung aus Science-Fiction und Fantasy ohne störende Liebesgeschichte: I like.
(Ich hätte gern den Rest auch fotografiert, aber einige Teile sind auf mysteriöse Art und Weise verschwunden...;).)
02. "Percy Jackson" und "Helden des Olymp" (Rick Riordan):
Eine fünfteilige Reihe und ihr ebenfalls fünfteiliges Spin-off, die ich immer in einem Atemzug nennen muss, weil sie so eng zusammengehören. Zu "Percy Jackson" gehören: "Diebe im Olymp", "Im Bann des Zyklopen", "Der Fluch des Titanen", "Die Schlacht um das Labyrinth" und "Die letzte Göttin". "Helden des Olymp" besteht aus "Der verschwundene Halbgott", "Der Sohn des Neptun", "Das Zeichen der Athene", "Das Haus des Hades" und dem bisher nicht auf Deutsch erhältlichen "The Blood of Olympus".
Sooo, nach einem etwas längeren Vorstellen, der Reihe(n) kommt jetzt der eigentliche Kommentar ;). Ich hab's vielleicht schon mal erwähnt, ich liebe die "Percy Jackson"-Reihe. Ich bin total Fan von der sarkastischen und humorvollen Schreibweise und den Dialogen. Ich habe mich manchmal echt fast totgelacht. Ich liebe es, dass sich das Ganze um die griechische Mythologie dreht :). Und ausnahmsweise habe ich kein Problem mit der weiblichen Hauptfigur Annabeth Chase. Ich liebe die Charaktere und vor allem deren Entwicklung und ich liebe es, dass Rick Riordan immer neue Mythen ausgekramt und zum Besten gegeben hat. Das Ende von "Percy Jackson" fand ich super, es war ein Schlussstrich aber trotzdem ein Open End mit kleinem Cliffhanger. Fragt mich nicht, wie das möglich ist, es ist so ;).
Die Nachfolgeserie "Helden des Olymp" hat stark angefangen mit neuen Charakteren, die alle auch ihre Qualitäten haben (*Leo*) und auch die Teile zwei bis vier waren noch super wegen der bereits oben genannten Gründe einerseits, wegen der Einbeziehung römischer Mythologie und der Spannung durch die Prophezeiung andererseits. Diese Prophezeiung erfüllt sich dann schließlich im letzten Teil "The Blood of Olympus", allerdings ziemlich anders, als ich es erwartet hätte und vor allem, ich will nicht zu viel verraten, erscheint mir der Titel rückblickend etwas lächerlich. Es handelt sich also um eine äußerst gelungene Ausgangsreihe und ein fast genauso gutes Spin-off mit aber eher schwachem Finale. Trotzdem Platz zwei, weil der Rest einsame Spitze ist :).
(Das Bild ist schon älter, da war "The Blood of Olympus" noch nicht erschienen; meine Freundin hatte zu der Zeit "The House of Hades" und "Das Zeichen der Athene" war bei einer anderen Freundin ;D.)
01. "Harry Potter" (Joanne K. Rowling):
Wer hätte das gedacht?! ;) Sieben Teile hat diese Reihe: "Der Stein der Weisen", "Die Kammer des Schreckens", "Der Gefangene von Askaban", "Der Feuerkelch", "Der Orden des Phönix", "Der Halblutprinz" und "Die Heiligtümer des Todes".
"Harry Potter" ist meine absolute Lieblingsbuchreihe. Ich könnte alle Bücher in Dauerschleife lesen. Ich mag fast jeden der Charaktere oder zumindest hasse ich niemanden abgrundtief und bei mir will das schon was heißen ;). Ich mag die Guten genau so gern wie die Bösen und wenn ich mich auf eine Lieblingsperson festlegen müsste, würde das eine kilometerlange Liste ergeben. Besonders cool finde ich, dass durch eine Studie festgestellt wurde, dass Fans von "Harry Potter" insgesamt toleranter sind. Ob das an der Verarbeitung des Nazi-Regimes (Stichwort: Reinblüter) liegt, weiß ich nicht, kann aber gut sein. Damit wären wir am nächsten Punkt: Der zweite Weltkrieg und das, was dazu führt, wird stark thematisiert, aber nicht so, dass die Geschichte darunter leidet, sondern in die Handlung und den Rahmen eingearbeitet. Was mich aber am allermeisten an "Harry Potter" fasziniert ist, dass ich, wann immer ich eins der Bücher in die Hand nehme, ein Gefühl habe, als würde ich nach Hause kommen. Ich kenne jedes einzelne auswendig und trotzdem lasse ich mich immer wieder darauf ein :). Dafür also meinen Platz eins.
(Hier fehlen nur Teil eins und zwei auf Englisch ;).)
Welche Reihen es nicht in die Top 10 geschafft haben:
Die "Kluftinger"-Krimis (Volker Klüpfel, Michael Kobr):
"Milchgeld", "Erntedank", "Seegrund", "Laienspiel", "Rauhnacht", "Schutzpatron", "Herzblut" und "Grimmbart", auch bekannt als die einzigen Krimis, die ich mag ;).
"Eragon" (Christopher Paolini):
"Das Vermächtnis der Drachenreiter", "Der Auftrag des Ältesten", "Die Weisheit des Feuers" und "Das Erbe der Macht", hier war mir der Schreibstil viel zu anstrengend, ich mag die Handlung trozdem :).
Die "Edelstein"-Trilogie (Kerstin Gier):
"Rubinrot", "Saphirblau" und "Smaragdgrün", etwas viel Geschnulze aber coole Idee :).
Die "Langdon"-Thriller (Dan Brown):
"Illuminati", "Sakrileg", "Das verlorene Symbol" und "Inferno" superspannend aber manchmal zu viel Info an ungünstigeren Stellen.
Die "Sommerlicht"-Serie (Melissa Marr):
"Gegen das Sommerlicht", "Gegen die Finsternis", "Für alle Ewigkeit", "Zwischen Schatten und Licht" und "Aus dunkler Gnade", hab' ich ganz gern gelesen, mehr aber auch nicht, vor allem war der vierte Teil eine Qual.
"Chroniken der Unterwelt" (Cassandra Clare):
"City of Bones", "City of Ashes", "City of Glass", "City of Fallen Angels", "City of Lost Souls" und "City of Heavenly Fire", bis auf Band 3 und 6 nicht wirklich gut, aber trotzdem wurde ich süchtig und hab's zu Ende gelesen...
Das war's auch schon wieder :)
Bis bald,
Kerstin :)