Mittwoch, 31. Dezember 2014

2014: Mein Jahresrückblick

Am letzten Tag des Jahres gibt es auch von mir einen Silvesterbeitrag :).
Dazu werde ich sämtliche Bücher aufzählen, die ich dieses Jahr gelesen habe. Ich habe das ganze Jahr über jedes Mal, wenn ich ein Buch gelesen habe, den Titel auf einen Zettel geschrieben und diesen Zettel in ein kleines Gefäß gesteckt. Jetzt habe ich die Bücher ein bisschen geordnet und werde sie auflisten und wie gehabt mit einem bis fünf Sternchen bewerten. Meine persönliche 2014-TopTen, die auch etwas ausführlicher wird, gibt's dann morgen ;).


(Das ist das Gefäß, in dem die Zettelchen drin waren ;).)

Josephine Angelini
Göttlich:
- Göttlich verliebt (****)

Steve Augarde
- Der Elfenwald (*)

Dan Brown
- Illuminati (***)

Agatha Christie
- 4:50 from Paddington (**)

Cassandra Clare
Chroniken der Unterwelt:
- City of Bones (**)
- City of Ashes (*)
- City of Glass (***)
- City of Fallen Angels (**)
- City of Lost Souls (*)
The Mortal Instruments:
- City of Heavenly Fire (***)

Cassandra Clare, Maureen Johnson, Sarah Rees Brennan
- Die Chroniken des Magnus Bane (***)

Eoin Colfer
Artemis Fowl:
- Artemis Fowl (*****)
- Die Verschwörung (***)
- Der Geheimcode (***)
- Die Rache (*****)
- Die verlorene Kolonie (****)
- Das Zeitparadox (***)
- Der Atlantis-Komplex (****)
- Das magische Tor (****)

James Dashner
Die Auserwählten:
- Im Labyrinth (****)
- In der Brandwüste (****)
- In der Todeszone (*****)

James Frey
Endgame:
- Die Auserwählten (**)

Erich Fromm
- Die Kunst des Liebens (*****)

William Gladstone
- Die Zwölf: Der 2012 Roman (*)

John Green
- Eine wie Alaska (****)
- Papertowns (***)
- Das Schicksal ist ein mieser Verräter (*****)

G. E. Lessing
- Nathan der Weise (***)

C. S. Lewis
Die Chroniken von Narnia:
- Das Wunder von Narnia (***)
- Der König von Narnia (*****)
- Der Ritt nach Narnia (****)
- Prinz Kaspian von Narnia (***)
- Die Reise auf der "Morgenröte" (****)
- Der silberne Sessel (***)
- Der letzte Kampf (*****)

Antonia Michaelis
- Der Märchenerzähler (****)

F. J. Palma
Die Landkarte:
-Die Landkarte Der Zeit (****)
-Die Landkarte Des Himmels (***)

Hans Rath
- Und Gott sprach: Wir müssen reden! (****)

Rick Riordan
Heroes of Olympus:
- The Blood of Olympus (***)

Veronica Roth
Divergent:
- Divergent (*****)
- Insurgent (***)
- Allegiant (****)

Nicholas Sparks
- Mein Weg zu dir (****)

Peter Stamm
- Agnes (***)

J. R. R. Tolkien
- The Hobbit (*****)
The Lord Of The Rings:
- The Fellowship of the Ring (***)
- The Two Towers (****)
- The Return of the King (*****)

Timur Vermes
- Er ist wieder da (****)

Das macht also insgesamt 51 Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe (fast für jede Woche eines ;)). Wie gesagt, die TopTen gibt's morgen im neuen Jahr und hiermit verabschiede ich mich aus 2014 und wünsche euch allen 'nen guten Rutsch und das Beste für 2015.
Bis nächstes Jahr,
Kerstin :)

Montag, 29. Dezember 2014

Top 10: Meine Lieblingsbuchreihen

Ab jetzt werde ich immer mal wieder Top-10-Listen posten. Die erste Liste besteht aus meinen persönlichen Favoriten, was Buchreihen angeht. Ich versuche, das Ganze möglichst spoilerfrei zu halten aber selbstverständlich werde ich vorwarnen, wenn es doch mal vorkommt, dass ich wichtige Dinge vorwegnehme :).
Los geht's:


10. Die "Landkarten"-Trilogie (Félix J. Palma):
Diese Trilogie besteht aus "Die Landkarte der Zeit", "Die Landkarte des Himmels" und dem noch nicht erschienenen dritten Teil "Die Landkarte des Chaos".
Der letzte Titel trifft den Inhalt der beiden Vorgänger ziemlich gut, wie ich finde. Die Handlung ist ein wenig chaotisch und man muss viel denken, um den Faden nicht zu verlieren, aber der Schreibstil ist meiner Meinung nach einfach so genial, dass die Bücher auf jeden Fall einen Platz auf meiner Liste haben müssen. Außerdem ist es interessant, dass man die "Landkarten" nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen kann, weil irgendwie alles mehr oder weniger stark vertreten ist. Ich bin also gespannt auf Teil drei, der im Sommer 2015 erscheint.


(Wie gesagt, der dritte Teil ist noch nicht erschienen.)

09. "Die Tribute von Panem" (Suzanne Collins):
Die einzelnen Teile heißen "Tödliche Spiele", "Gefährliche Liebe" und "Flammender Zorn".
Gut, es wirkt jetzt sicher komisch, dass diese Reihe hier erwähnt wird, weil ich mich in verschiedenen Blogposts, z. B.  Divergent oder auch City of Bones ziemlich über "Panem" beschwert habe. Die Hauptkritik gilt dabei aber eher der Protagonistin Katniss Everdeen und dem eher anstrengenden Schreibstil von Suzanne Collins. Ich finde die Thematik unheimlich interessant und die Idee der Hungerspiele gefällt mir total :). Außerdem gibt es auch einige wenige Charaktere, wie beispielsweise Effie Trinket oder Haymitch Abernathy, die ich absolut klasse und super gelungen finde. Mir gefällt also im Großen und Ganzen der Inhalt der Bücher, nicht aber, wie die Ereignisse beschrieben sind, keine Ahnung warum, ich bin einfach nicht warm geworden mit dem Stil, egal, einen Platz auf der Liste gibt's trotzdem. Und noch dazu ist das eine der wenigen Buchreihen, bei denen ich mit den Verfilmungen echt glücklich bin (*hust* Percy Jackson, *hust* Narnia, ...) :).


08. Die "Göttlich"-Trilogie (Josephine Angelini):
Wieder eine Trilogie, bestehend aus "Göttlich verdammt", "Göttlich verloren" und "Göttlich verliebt".
Zugegeben, das Ganze hat mich am Anfang ein wenig an "Twilight" erinnert (ich bin NICHT der größte "Twilight"-Fan, also so gar nicht), aber ich habe nunmal eine Schwäche für griechische Mythologie :). Und nachdem die "Twilight"-Ähnlichkeiten einigermaßen überstanden waren, fand ich die Bücher auch echt gut. Mich hat auch hier die Protagonistin Helen Hamilton ein wenig genervt, aber das ist ja normal bei mir ;). Aber der Hauptgrund für das Auftauchen hier in der Liste, sind die mythologischen Einflüsse :). Dabei geht es nicht darum, immer mal wieder ein dahergelaufenes Monster abzuschlachten, sondern diese Einflüsse bilden die Hintergrundhandlung. Diese basiert im Wesentlichen auf dem Trojanischen Krieg, man bekommt also einen Einblick in ebendiese Ereignisse, was, wie ich finde, ein sehr guter Grundgedanke ist. 
Ich habe die Bücher echt gerne gelesen und finde das Ende super, nicht zu viel, nicht zu wenig Tote ;).


07. "Die Bestimmung"-Trilogie (Veronica Roth):
Was hab' ich nur mit Trilogien :D?! Egal, das Ganze setzt sich zusammen aus "Die Bestimmung", "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" und "Die Bestimmung - Letzte Entscheidung".
Ich hab's allerdings auf Englisch gelesen und bin deshalb immer etwas verwirrt, wenn es um die deutschen Titel und Fraktionsnamen geht, deswegen rede ich normalerweise von "Divergent", "Insurgent" und "Allegiant" ;).
Die Stärke dieser Trilogie ist auf jeden Fall die bis ins kleinste Detail ausgearbeitete dystopische Gesellschaftsstruktur, sodass man den Verlauf des unausweichlichen Krieges gut nachvollziehen kann. Das ist Veronica Roth echt super gelungen. Was ein wenig zu kurz gekommen ist, sind meiner Meinung nach die Charaktere selbst, die waren weniger gut dargestellt, was aber vor dem genialen Hintergrund nicht weiter schlimm war. Super finde ich, dass es hier keine Dreiecksliebesgeschichte gibt, denn das hätte alles kaputt gemacht. Selten war ich so froh, eine Reihe begonnen zu haben.

(Auf dem Bild fehlen Insurgent und das Bonus-Booklet, die hat meine Freundin gerade ;D.)

06. "Die Chroniken von Narnia" (C. S. Lewis):
Hier gibt es folgende sieben Teile: "Das Wunder von Narnia", "Der König von Narnia", "Der Ritt nach Narnia", "Prinz Kaspian von Narnia", "Die Reise auf der Morgenröte", "Der silberne Sessel" und "Der letzte Kampf".
Eigentlich ist "Narnia" eine Buchreihe für Kinder, aber ich habe dieses Jahr alle Teile gelesen und finde sie super. Natürlich merkt man, dass die Reihe für Kinder geschrieben wurde, aber das macht das Ganze irgendwie süß. Und trotzdem sind gerade die letzten drei Teile eher ernst, vor allem das Ende. Diese "Chroniken" bewirken, dass man die ganzen wichtigen Geschichtsereignisse des Landes Narnia in sieben Teilen erfährt, dennoch gibt es immer Personen, die bekannt sind, so dass man sich nicht immer völlig neu einstellen muss. Alles in allem ist "Narnia" wie ein sehr gelungenes und charmantes Märchen und es ist einfach toll, sich darauf einzulassen :).


05. "Der Herr der Ringe" (J. R. R. Tolkien):
"Die Gefährten", "Die zwei Türme" und "Die Rückkehr des Königs".
Dazu muss ich, glaube ich, nicht mehr viel sagen: "Der Herr der Ringe" ist einfach episch! Wobei ich dazu sagen muss, dass ich lieber die Stellen mit Aragorn, Legolas und Gimli gelesen habe, weil mir irgendwann Frodo und Sam richtig auf den Keks gegangen sind. Egal, denn die Stellen mit den genannten drei Personen waren echt klasse! Nach dem ganzen Rumgeschnulze habe ich mich sogar so ein bisschen mit den Frodo-&-Sam-Teilen angefreundet ;). Der Stil ist auch hier etwas schwierig, ich musste mich erst "reinlesen" aber der Inhalt: super! Außerdem ist der Stil auf Englisch auch nicht ganz so schlimm ;).

(Sorry, ich kann leider nur die DVDs zeigen, die Bücher hat meine ältere Schwester bei sich zu Hause...)

04. "Die Auserwählten"-Trilogie (James Dashner):
Auch bekannt als die "Maze Runner"-Trilogie: "Die Auserwählten im Labyrinth", "Die Auserwählten in der Brandwüste" und "Die Auserwählten in der Todeszone".
In meinem Post zum ersten Teil habe ich ja schon einiges vorgeschwärmt :). Ich habe Teil zwei gelesen und bin jetzt am dritten dran, nachdem ich die gesamte Trilogie zu Weihnachten geschenkt bekommen habe *-*. Hierbei finde ich mit am besten, dass immer eine bestimmte Ungewissheit herrscht. Die Charaktere und auch der Leser wissen nie so ganz, was Sache ist, sondern es gibt immer nur einige wenige Bruchstücke, die auf die gesamte Wahrheit verweisen. Ich kann's echt kaum erwarten, den dritten Teil zu beenden ;). Gut gelungen ist auch, dass man sich nie wirklich entspannen kann, weil immer irgendetwas passiert. Es geht alles Schlag auf Schlag und die Charaktere werden immer schlimmeren "Variablen" ausgesetzt. Diese Dynamik und die anhaltende Spannung sind eindeutig Stärken der Reihe. Stark sind übrigens auch die meisten der Charaktere selber. Einige wenige finde ich absolut ätzend, aber das ändert nichts daran, dass diese Reihe endgeil ist ;).

(Hier fehlt der dritte Teil, den lese ich gerade selber ;).)

03. "Artemis Fowl" (Eoin Colfer):
Hier gibt es sogar acht Teile: "Artemis Fowl", "Die Verschwörung", "Der Geheimcode", "Die Rache", "Die verlorene Kolonie", "Das Zeitparadox", "Der Atlantis-Komplex" und "Das magische Tor".
Was diese Reihe so interessant macht, ist, dass, zumindest die ersten drei Teile lang, die Hauptfigur zugleich der Bösewicht ist. Hier ist das megaintelligente Verbrechergenie Artemis Fowl II der Protagonist. Er ist kalt, berechnend und gefühllos, also mal was anderes ;). Wie gesagt, die ersten drei Teile zumindest. Der Rest ist trotzdem super. Eine Mischung aus Science-Fiction und Fantasy ohne störende Liebesgeschichte: I like.

(Ich hätte gern den Rest auch fotografiert, aber einige Teile sind auf mysteriöse Art und Weise verschwunden...;).)

02. "Percy Jackson" und "Helden des Olymp" (Rick Riordan):
Eine fünfteilige Reihe und ihr ebenfalls fünfteiliges Spin-off, die ich immer in einem Atemzug nennen muss, weil sie so eng zusammengehören. Zu "Percy Jackson" gehören: "Diebe im Olymp", "Im Bann des Zyklopen", "Der Fluch des Titanen", "Die Schlacht um das Labyrinth" und "Die letzte Göttin". "Helden des Olymp" besteht aus "Der verschwundene Halbgott", "Der Sohn des Neptun", "Das Zeichen der Athene", "Das Haus des Hades" und dem bisher nicht auf Deutsch erhältlichen "The Blood of Olympus".
Sooo, nach einem etwas längeren Vorstellen, der Reihe(n) kommt jetzt der eigentliche Kommentar ;). Ich hab's vielleicht schon mal erwähnt, ich liebe die "Percy Jackson"-Reihe. Ich bin total Fan von der sarkastischen und humorvollen Schreibweise und den Dialogen. Ich habe mich manchmal echt fast totgelacht. Ich liebe es, dass sich das Ganze um die griechische Mythologie dreht :). Und ausnahmsweise habe ich kein Problem mit der weiblichen Hauptfigur Annabeth Chase. Ich liebe die Charaktere und vor allem deren Entwicklung und ich liebe es, dass Rick Riordan immer neue Mythen ausgekramt und zum Besten gegeben hat. Das Ende von "Percy Jackson" fand ich super, es war ein Schlussstrich aber trotzdem ein Open End mit kleinem Cliffhanger. Fragt mich nicht, wie das möglich ist, es ist so ;).
Die Nachfolgeserie "Helden des Olymp" hat stark angefangen mit neuen Charakteren, die alle auch ihre Qualitäten haben (*Leo*) und auch die Teile zwei bis vier waren noch super wegen der bereits oben genannten Gründe einerseits, wegen der Einbeziehung römischer Mythologie und der Spannung durch die Prophezeiung andererseits. Diese Prophezeiung erfüllt sich dann schließlich im letzten Teil "The Blood of Olympus", allerdings ziemlich anders, als ich es erwartet hätte und vor allem, ich will nicht zu viel verraten, erscheint mir der Titel rückblickend etwas lächerlich. Es handelt sich also um eine äußerst gelungene Ausgangsreihe und ein fast genauso gutes Spin-off mit aber eher schwachem Finale. Trotzdem Platz zwei, weil der Rest einsame Spitze ist :).


(Das Bild ist schon älter, da war "The Blood of Olympus" noch nicht erschienen; meine Freundin hatte zu der Zeit "The House of Hades" und "Das Zeichen der Athene" war bei einer anderen Freundin ;D.)

01. "Harry Potter" (Joanne K. Rowling):
Wer hätte das gedacht?! ;) Sieben Teile hat diese Reihe: "Der Stein der Weisen", "Die Kammer des Schreckens", "Der Gefangene von Askaban", "Der Feuerkelch", "Der Orden des Phönix", "Der Halblutprinz" und "Die Heiligtümer des Todes".
"Harry Potter" ist meine absolute Lieblingsbuchreihe. Ich könnte alle Bücher in Dauerschleife lesen. Ich mag fast jeden der Charaktere oder zumindest hasse ich niemanden abgrundtief und bei mir will das schon was heißen ;). Ich mag die Guten genau so gern wie die Bösen und wenn ich mich auf eine Lieblingsperson festlegen müsste, würde das eine kilometerlange Liste ergeben. Besonders cool finde ich, dass durch eine Studie festgestellt wurde, dass Fans von "Harry Potter" insgesamt toleranter sind. Ob das an der Verarbeitung des Nazi-Regimes (Stichwort: Reinblüter) liegt, weiß ich nicht, kann aber gut sein. Damit wären wir am nächsten Punkt: Der zweite Weltkrieg und das, was dazu führt, wird stark thematisiert, aber nicht so, dass die Geschichte darunter leidet, sondern in die Handlung und den Rahmen eingearbeitet. Was mich aber am allermeisten an "Harry Potter" fasziniert ist, dass ich, wann immer ich eins der Bücher in die Hand nehme, ein Gefühl habe, als würde ich nach Hause kommen. Ich kenne jedes einzelne auswendig und trotzdem lasse ich mich immer wieder darauf ein :). Dafür also meinen Platz eins.

(Hier fehlen nur Teil eins und zwei auf Englisch ;).)



Welche Reihen es nicht in die Top 10 geschafft haben:

Die "Kluftinger"-Krimis (Volker Klüpfel, Michael Kobr):
"Milchgeld", "Erntedank", "Seegrund", "Laienspiel", "Rauhnacht", "Schutzpatron", "Herzblut" und "Grimmbart", auch bekannt als die einzigen Krimis, die ich mag ;).

"Eragon" (Christopher Paolini):
"Das Vermächtnis der Drachenreiter", "Der Auftrag des Ältesten", "Die Weisheit des Feuers" und "Das Erbe der Macht", hier war mir der Schreibstil viel zu anstrengend, ich mag die Handlung trozdem :).

Die "Edelstein"-Trilogie (Kerstin Gier):
"Rubinrot", "Saphirblau" und "Smaragdgrün", etwas viel Geschnulze aber coole Idee :).

Die "Langdon"-Thriller (Dan Brown):
"Illuminati", "Sakrileg", "Das verlorene Symbol" und "Inferno" superspannend aber manchmal zu viel Info an ungünstigeren Stellen.

Die "Sommerlicht"-Serie (Melissa Marr):
"Gegen das Sommerlicht", "Gegen die Finsternis", "Für alle Ewigkeit", "Zwischen Schatten und Licht" und "Aus dunkler Gnade", hab' ich ganz gern gelesen, mehr aber auch nicht, vor allem war der vierte Teil eine Qual.

"Chroniken der Unterwelt" (Cassandra Clare):
"City of Bones", "City of Ashes", "City of Glass", "City of Fallen Angels", "City of Lost Souls" und "City of Heavenly Fire", bis auf Band 3 und 6 nicht wirklich gut, aber trotzdem wurde ich süchtig und hab's zu Ende gelesen...

Das war's auch schon wieder :)
Bis bald,
Kerstin :)

Samstag, 27. Dezember 2014

Review: Endgame - Die Auserwählten (James Frey)

Hallo zusammen :),
nach dem Weihnachtsstress komme ich jetzt auch wieder dazu, etwas zu posten. Auch dieses Buch habe ich mir wie Maze Runner von meiner Schwester ausgeliehen. "Die Auserwählten" markiert den ersten Teil einer Trilogie, deren Rest aber erst noch erscheinen wird. Darüber bin ich aber eigentlich ganz froh, denn dadurch habe ich zwischen den Phasen, in denen ich "Endgame" lesen muss (ich MUSS wirklich, einmal angefangen, kann ich nicht mehr aufhören, schlimme Sache ;)...) ein bisschen Pause, und die brauche ich, warum, seht ihr unten:




Als zwölf Meteoriten an unterschiedlichen Orten der Welt einschlagen, wissen die zwölf Auserwählten: Endgame hat begonnen. Endgame, das Spiel um das Ende der Welt. Nur einer der Auserwählten wird das Ganze überleben und seine Familie und Freunde retten können. Die Spieler, die unterschiedlichen alten Stämmen angehören, versammeln sich nach Anpfiff des Spiels in China, wo sie von einem außerirdischen Wesen, das sich zusammen mit anderen gottgleichen Aliens Endgame ausgedacht hat, über das weitere Vorgehen informiert werden: Es müssen drei Schlüssel gefunden werden, um Endgame gewinnen zu können. Für den ersten Schlüssel erhält jeder Spieler seinen eigenen Hinweis, der ihn zum Fundort bringen soll. An verschiedenen Orten treffen die Spieler immer wieder mit Mord und Totschlag aufeinander...

Same procedure as every time:


!SPOILERALARM!

1.)
Im Prinzip, finde ich, hat die Idee was. Es geht zwar wie so oft um marionettenähnliches Spielen mit Menschen, aber diesmal war die Perspektive nicht nur auf eine dieser "Marionetten" gerichtet. Jeder, oder fast jeder, der Spieler ist einmal zu Wort gekommen, so gab es viele verschiedene Sichtweisen auf Endgame: Baitsakhan, der einfach um jeden Preis töten will, weil er die Regeln nicht verstanden hat; An, der aus Rachegelüsten morden will; Shari, die mit dem Ganzen nichts zu tun haben will...das war auch mal ganz interessant.

2.)
Trotz dieser Verteilung der Perspektiven hat sich James Frey aber ziemlich auf die Amerikanerin Sarah Alopay und den Peruaner Jago Tlaloc fixiert, die eigentlich das ganze Buch lang nichts anderes tun, als naiv und völlig rücksichtslos auf sich selbst in der Weltgeschichte rumzulaufen, nur um am Ende die erste Etappe von Endgame für ihr Nichtstun zu gewinnen. Aaaaahja!
Besonders genervt hat mich dabei, dass alle anderen davon geschwärmt haben, wie gefährlich Sarah und Jago doch sind, als ausgebildete Killer und so. Erstens, das sind sämtliche Spieler!! Zweitens, wie gesagt, wenn sie dumm genug sind, auf Passagierlisten in Flugzeugen aufzutauchen und einen Chip im Nacken (und einen nicht gerade kleinen) beim Abtasten(!) zu entdecken, würde ich mir als Spieler keine Sorgen machen.

3.)
Darüber hinaus fand ich die Liebesgeschichte zwischen, Überraschung, Sarah und Jago, absolut überflüssig. Das war nervig und unnötig und hat zu allem Überfluss auch noch zu einer Dreiecksgeschichte geführt, denn selbstverständlich ist Sarahs amerikanischer Freund blind vor Liebe seiner Angebeteten über die halbe Welt gefolgt, wundert sich, warum alle ihn umbringen wollen und ist natürlich eifersüchtig auf seinen peruanischen Konkurrenten, mit dem er jetzt mindestens 40% wenn nicht sogar mehr des ganzen Buches um Sarahs Gunst wetteifert. Ja guuuut, kein amerikanischer Roman ohne anständiges Liebesdreieck, nicht wahr??

4.)
Das Ganze hat das Buch insgesamt also ziemlich langwierig gemacht. Schneidet die Amerikanerin und den Peruaner raus und das Buch verliert gut zwei Drittel seines ganzen Inhalts. Es wäre einfach zu lesen gewesen, wenn ich nicht so gelangweilt gewesen wäre. Einziger Lichtblick waren die Kapitel von anderen, eher unbedeutenden Spielern, wie der Australierin Alice Ulapala. Diese seltenen Passagen habe ich sogar ganz gern gelesen, einfach weil mir dadurch der Rest vom Hals blieb.
Was die Lektüre allerdings die ganze Zeit eher schwierig gemacht hat, waren Sätze wie folgende: "Das ist Endgame.", "Endgame hat begonnen.", "Wir sind ihre Spieler." und so weiter. Würde man solche Sätze zählen, wäre es vergleichbar mit der Häufigkeit des Namens "Harry" in "Harry Potter".

Fazit:
Alles in allem: Ich fand das Buch nicht allzu überragend. Wie gesagt, ich bin froh, dass ich vor dem nächsten Teil noch eine Weile Pause habe, in der ich mich anderen Büchern widmen kann, weil "Endgame" mir einfach zu anstrengend ist. Es wäre besser gewesen, wenn James Frey sich nicht so sehr in diese Dreiecksgeschichte verrannt und somit ein paar Seiten weniger geschrieben hätte. Vielleicht hätten die anderen Spieler auch etwas mehr Beachtung verdient, mehr als nur ein oder zwei Kapitel. Was allerdings ziemlich erfrischend und vor allem realistisch war: dass abwechslungsweise auch mal ein paar wichtige (und für mich vor allem nervtötende) Charaktere gestorben sind. Gibt's sonst eher selten.


**

Übrigens:
Das Ganze soll von 20th Century Fox verfilmt werden. Werde ich mir den Film antun?? Mal sehen...

Das war's dann auch wieder :)
Bis bald :)
Kerstin

Sonntag, 14. Dezember 2014

Review: Die Auserwählten im Labyrinth (James Dashner)

Halli Hallo :),
heute gibt's wieder 'ne Review von mir. Diesmal über das Buch "Die Auserwählten im Labyrinth" von James Dashner, das mittlerweile auch unter dem Originaltitel "The Maze Runner" bekannt ist. Ich wollte es schon seit einer Ewigkeit lesen, bin aber nie dazu gekommen, zumal ich auch durch meinen doch sehr hohen Bücherverschleiß chronisch pleite bin ;). Naja, jedenfalls hat sich meine Schwester, die gerade finanziell etwas besser dasteht als ich, den ersten und zweiten Teil der Trilogie angeschafft. Und wie ich halt so bin, hab' ich sie mir dann auch gleich ausgeliehen und was daraus geworden ist...:



Das Einzige, woran Thomas sich erinnern kann, ist sein Vorname. Er hat keine Ahnung wo er herkommt, wer seine Familie und Freunde sind und vor allem, warum er plötzlich auf der "Lichtung" ist. So wird der Ort, an dem er sich befindet, von den anderen "Lichtern" genannt. Um die Lichtung herum befindet sich ein riesiges Labyrinth, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt, denn seit zwei Jahren suchen die sogenannten Läufer vergeblich einen Ausweg und müssen dafür täglich ihr Leben auf's Spiel setzen, denn außerhalb der Lichtung hausen Monster, die "Griewer", die alles ausschalten, was ihnen in die Quere kommt. Jetzt liegt es vor allem an Thomas, herauszufinden, was es mit dem Labyrinth auf sich hat, ob es einen Ausgang gibt, wo dieser sich befindet und vor allem, warum die Lichter dort hin gekommen sind...

Dieselbe Prozedur wie jedes Mal:

!SPOILERALARM!

1.)
Das Buch ist total spannend. Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich musste unbedingt immer weiterlesen. Ich wollte wissen, was jetzt eigentlich los ist, wer da mit den Leben der Lichter spielt und ob Thomas sich irgendwann erinnern kann. Und im Prinzip bin ich sogar rückblickend froh, dass er sich durch einen Stich von einem Griewer nur teilweise erinnern kann, weil das die Spannung sogar bis nach dem Ende aufrecht erhält. Während ich gelesen habe, fand ich das natürlich nicht so geil, denn ich wollte ja alles wissen...naja man kann nicht alles haben ;). Und die Erinnerungen haben ja immerhin ausgereicht, um den Ausgang zu finden.

2.)
Den Grund, warum die Jungs ins Labyrinth gekommen sind, fand ich auch ziemlich cool, gerade dadurch, dass diese Dystopiegeschichten gerade ziemlich bekannt sind (vgl. "Die Tribute von Panem", Die Bestimmung und so Sachen...). Es gibt dabei immer irgendeine Obrigkeit (vgl. "das Capitol", "the Bureau of Genetic Welfare" [keine Ahnung, wie's auf Deutsch heißt], ...), in diesem Fall ANGST: Abteilung Nachepidemische Grundlagenforschung - Sonderexperimente Todeszone. ANGST benutzt das Labyrinth und die Griewer als sogenannte Variablen, um herauszufinden, wie die Lichter in bestimmten Situationen reagieren und das finde ich unheimlich interessant. Gut, die haben echt nicht mehr alle Nadeln an der Tanne, aber auf die Idee kommt auch nicht jeder.

3.)
Das Ende! Mal wieder ein Cliffhanger Deluxe. Vor allem, weil im letzten(!) Kapitel wirklich alles in bester Ordnung war, alle waren in Sicherheit und es ging den meisten zumindest (Chuck :'( sei mal außen vorgelassen) gut. Und dann, nachdem das Buch schon praktisch vorbei war, schiebt James Dashner noch einen Epilog nach. Gut, ich mag Epiloge unheimlich gern, weil sie bestimmen, ob die Geschichte zu Ende ist oder nicht, aber der hier hat sich echt gewaschen. Es wird gesagt, dass die "Rettung" eigentlich auch nur eine weitere Variable war und es noch ganz und gar nicht vorbei ist. Und abgesehen von dem Cliffhanger, gibt es immer noch die Gedächtnisproblematik, mit anderen Worten: Ich MUSSTE weiterlesen! Um jeden Preis. Gott sei's gedankt, dass der zweite Teil nicht weit weg lag...:)

4.)
Thomas selbst fand ich irgendwie niedlich. Er hat mich ein bisschen an Percy Jackson in "Diebe im Olymp" (Rick Riordan) erinnert (und ich liebe die Percy-Jackson-Reihe über alles), völlig ohne Plan, trotzdem mutig und loyal seinen Freunden gegenüber und manchmal etwas schwer von Begriff, I like ;). Alle anderen Charaktere waren auch echt super gelungen und meiner Meinung nach hatten alle ihre Berechtigung, im Buch anwesend zu sein...mit Ausnahme von einer Person: Teresa.
Im Ernst, was hat die da bitte verloren?! So was Unnötiges...außerdem hat mich ihre Art richtig angekäst, ich meine, die taucht da einfach auf und kommandiert alle herum als wäre sie der Big Boss und selbstverständlich hat sie auch die meiste Ahnung von allem und überhaupt kann sie alles besser. Echt jetzt?!

Fazit:
Abgesehen davon war das Buch echt gut. Ich konnte es fast nicht mehr weglegen, gerade dadurch, dass der Leser praktisch nie eine Pause inmitten der Ereignisse hat. Es geht alles immer Schlag auf Schlag und mir ist klar, dass manche damit gar nicht zurechtkommen, weil sie sich beim Lesen lieber entspannen wollen, aber für mich war das die letzte Woche über genau das Richtige. Außerdem fand ich die Idee mit dem Labyrinth einfach klasse, und dass das Ganze ein großes menschenverachtendes Experiment darstellen soll...Ich kann es kaum erwarten, den dritten und letzten Teil zu lesen :). Abzug gibt's nur für Teresa.

****
Übrigens:
Der Film "Maze Runner" kommt am 27. Februar 2015 (zwei Tage nach meinem Geburtstag, *yay*) auf DVD und Blu-Ray raus :).

Das war's von mir heute, bis bald,
Kerstin :)

Sonntag, 23. November 2014

Review: Agnes (Peter Stamm)

Das Abitur naht! Bei mir ist es 2016 soweit und deswegen geht es im Deutschunterricht schon mit der ersten der drei Pflichtlektüren los: Agnes.
Selbstständig gelesen wurde es von mir und den meisten Schülern meiner Stammgruppe während der letzten zwei bis drei Wochen, sodass wir uns schonmal eine Meinung zum Buch bilden konnten. Tatsächlich bestand dann eine der ersten Aufgaben, die wir im Unterricht gemacht haben, darin, seine Meinung in Form einer Rezension aufzuschreiben, sprich: die perfekte Aufgabe für mich :). Und weil meine beste Freundin keinen Senf wollte, gibt's jetzt wie versprochen mein Ketchup dazu ;):



Das Buch dreht sich um zwei Personen: den (namentlich unbekannten) Ich-Erzähler und, wer hätte es gedacht, Agnes. Die beiden lernen sich in der Chicago Public Library kennen, er recherchiert für ein Buch über Luxuseisenbahnwagen, sie für ihre Doktorarbeit in Physik. Sie treffen sich und werden ein Paar. Agnes bittet den Erzähler, ihre Liebesgeschichte in Form eines Romans aufzuschreiben. Das macht er dann auch; mit dem kleinen Haken, dass er mit der Geschichte schnell in der Gegenwart ankommt, also in der Zukunft weiterschreiben "muss". Die beiden leben schließlich nur noch nach und in der Geschichte, die Realität wird fast vollständig ersetzt.

Nicht, dass es hier wichtig wäre, aber trotzdem


!SPOILER-ALARM! 

1.)
Schullektüren sind ja meist mit eher mäßig Lust aufs Lesen verbunden. Hier fängt es schon im ersten Kapitel an: Der überaus motivierende (Sarkasmus *off*) erste Satz: "Agnes ist tot." Gut, danke für's Gespräch. Tatsache ist, dass dadurch die eigentliche Story in eine Rahmenhandlung eingebettet ist, nämlich wie der Erzähler von sich und Agnes erzählt, was dazu führt, dass das erste und das letzte Kapitel echt deprimierend sind.

2.)
Was aber ganz cool ist, ist die Tatsache, dass über Agnes' "Tod" praktisch nichts berichtet wird, ergo der Leser gar nicht mit Sicherheit sagen kann, ob sie wirklich tot ist, sie kann sich auch einfach nur stark verändert haben, oder sie ist "für den Erzähler gestorben", weil sie ihn verlassen hat. Rätselraten nach der Lektüre, witzig.

3.)
Sowohl Agnes selbst als auch den Ich-Erzähler fand ich ziemlich zum Kotzen. Lag vermutlich daran, dass beide leicht depressive Züge zeigen und trotz ihrer offensichtlichen Beziehungsunfähigkeit versuchen, normal zusammen zu sein. Dazu kommt, dass Agnes einfach vor allem und jedem Angst hat, ich meine, die Klimaanlage?! Der Erzähler ist auch nicht besser, mal ehrlich, wenn er merkt, dass sie nur nach der Geschichte lebt, die er schreibt, dann ist es vielleicht nicht die beste Idee, über ihren Selbstmord zu schreiben...Außerdem halte ich es auch für nicht gerade aufbauend, auf die Aussage von Agnes "Ich bin schwanger." zu antworten "Ich kann kein Kind gebrauchen." Was für ein charmanter Typ.

4.)
Man muss dem Buch aber zugute halten, dass es, obwohl total kaputt, einfach geschrieben ist, ein bisschen wie eine Kurzgeschichte (nicht, dass ich diese mögen würde, Stichwort: "Die Kirschen"). Außerdem soll es unter den Abiturlektüren "Agnes", "Homo Faber" (Max Frisch, der Typ von "Andorra") und "Dantons Tod" (Georg Büchner, alias Kafka 2.0) die erträglichste sein, und auch ich muss sagen, dass ich schon schlimmere Lektüren lesen musste.

Fazit:
Durch den einfachen Schreibstil von Peter Stamm und die unaufgeregte Geschichte habe ich das Buch als lesbar empfunden. Für eine Lektüre war es ok, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es freiwillig gelesen hätte und selbst wenn, hätte ich gesagt, dass sich der Kauf nicht lohnt, weil es einfach stellenweise echt gestört ist, zumal der Erzähler ja mit Agnes' Leben spielt, was schon ein wenig krank ist. Aber ich finde, dass man hier ganz gut sehen kann, wie äußere Umstände (hier: Pflichtlektüre) das Urteil über ein Buch verändern können.

***

Übrigens:
Anscheinend soll "Agnes" verfilmt werden und in diesem Fall wird der namenlose Erzähler wahrscheinlich "Walter" heißen - so wie der Protagonist in Max Frischs "Homo Faber". Zufall?!

Macht's gut,
Kerstin :)

Montag, 27. Oktober 2014

Review: Divergent (Veronica Roth)

Nach meinen Erfahrungen mit City of Bones oder auch mit "Die Tribute von Panem" war ich nicht so begeistert von der Idee, mir "Divergent" (dt. "Die Bestimmung"), also noch mehr Mainstream-Jugendliteratur, reinzuziehen. Dann hat eine Freundin von mir mich gewissermaßen dazu gezwungen und was dabei herausgekommen ist, nunja, hier kommt's:



"Divergent" spielt im Chicago der Zukunft. Die Gesellschaft ist aufgeteilt in 5 verschiedene "Factions" (dt. Fraktionen): "Abnegation" (dt. Altruan), "Amity" (dt. Amite), "Candor", "Dauntless" (dt. Ferox) und "Erudite" (dt. Ken). Diese Fraktionen stellen jeweils unterschiedliche Charakterzüge und Werte (Selbstlosigkeit, Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Mut, Intelligenz) an oberste Stelle und richten ihr Leben danach aus.
Die 16-jährigen in dieser Gesellschaft, zu denen auch Beatrice Prior gehört, müssen sich einem Eignungstest unterziehen, der sagen soll, welche Fraktionen am Besten zu ihnen passt, und sich am Tag danach für eine entscheiden. Der Test gibt im Idealfall nur ein eindeutiges Ergebnis, bei Beatrice allerdings nicht, bei ihr gibt es drei ("Abnegation", "Dauntless", "Erudite"). Menschen wie sie werden "Divergent" (dt. Unbestimmte) genannt und dürfen unter keinen Umständen ihre Identität preisgeben, da sie anscheinend eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Beatrice entscheidet sich, in der Hoffnung, dort sicher zu sein, für Dauntless, wo sie sich durch eine harte Initiation kämpfen muss.

Wie immer ab hier:


!SPOILER-ALARM!

1.)
Tris hat mich am Anfang ziemlich an Katniss von "Die Tribute von Panem" erinnert; das lag allerdings vielleicht einfach nur daran, dass ich mir bei der Erzählperspektive (Ich-Erzähler, Präsens) schon gedacht habe: "Um Gottes Willen, nicht schon wieder!"
Auf jeden Fall war das eine unbegründete Sorge, denn es hat sich herausgestellt, dass Tris überaschenderweise ein weiblicher (Haupt-)Charakter ist, den ich nicht auf den Scheiterhaufen werfen möchte! Um bei dem Vergleich mit Katniss zu bleiben, die finde ich weitaus nerviger und mich hat es mittelmäßig angekotzt, dass sie ab der Hälfte des zweiten Bandes nur noch in Selbstmitleid gebadet hat, was bei Tris absolut nicht so war, und das die ganze Trilogie durch (die kleine Episode mit Will lassen wir mal außen vor).
Außerdem fand ich ihre Entwicklung spannend, zumal sie ja eigentlich (glücklicherweise, kann man sagen) in keine der Fraktionen so richtig hineinpasst. Trotzdem hat sie es irgendwie geschafft, zu den Dauntless dazuzugehören, zumindest bis alles aus dem Ruder lief und in totales Chaos ausgebrochen ist (Dankeschön, Erudite).

2.)
Zu Four kann ich nicht viel sagen, er hat mich jetzt nicht gestört, aber wirklich positiv aufgefallen ist er meiner Meinung nach auch nicht (liegt wahrscheinlich daran, dass ich ausnahmsweise nicht krampfhaft versucht hab', die Hauptperson zu verdrängen...). Aber ich muss unbedingt darauf hinweisen, dass mein ganzes Gerate über seine Person (richtiger Name, "Divergent", Spitzname) komplett richtig war :), weswegen ich jetzt total stolz auf mich bin ;). Japp, das hat mein Ego gepusht ;).

3.)
Am Anfang dachte ich, ich hätte es mit einer Mischung aus "Die Tribute von Panem" und "Harry Potter" zu tun, wofür ich mich jetzt beim Buch und der Autorin entschuldigen möchte. Vergleiche mit anderen Büchern wären nicht gerechtfertigt, weil "Divergent" für sich alleine gut ist :). Außerdem, wenn wir mal ehrlich sind, kann man jedes Buch so drehen und wenden, dass man es mit "Harry Potter" vergleichen kann...
Allerdings war es am Anfang für mich etwas schwer, mich zurechtzufinden, ich hätte zum Beispiel gerne gewusst, wie die Fraktionen überhaupt entstanden sind oder Ähnliches, wobei das eher irrelevant ist, weil sich in Teil 3 "Allegiant" alles aufdröselt und man alles irgendwie nachvollziehen kann. Mein Orientierungsproblem war allerdings auch schon in Teil 1 so ab Kapitel 6 ungefähr nicht mehr so problematisch, weil ja genug anderes passiert ist, sodass ich mir über den Zaun, die Fraktionen und die Außenwelt weniger Sorgen gemacht habe; aber wie gesagt, wer an der Trilogie dran bleibt, versteht irgendwann alles.

4.)
Das Ende war einfach klasse. Ich war gerade so schön in meinem Lesefluss, Friede-Freude-Eierkuchen, Aufnahme geschafft, alles wunderbar...oder halt auch nicht. Das Ende hat nochmal zusätzlich Action reingebracht und es sind recht viele Leute gestorben (meist erschossen), demnach habe ich fast vergessen, dass noch zwei sicherlich nicht weniger friedliche Bücher folgen. Und ich finde es gut, dass Veronica Roth ihre Charaktere nicht allzu zärtlich behandelt, es gibt Bücher von anderen Autoren, denen es gut tun würde, wenn mal jemand sterben würde, weil sonst einfach die ganze Spannung draußen ist und das ist hier sicher nicht passiert. 

Fazit:
Ich liebe dieses Buch. Ohne Spaß, ich liebe es :). Ich danke meiner Freundin, dass sie mich gezwungen hat, "Divergent" zu lesen. Das Konzept mit den Fraktionen ist auf jeden Fall originell und außerdem bringt es den Leser dazu, darüber nachzudenken, was wichtig ist und was den Menschen ausmacht und das verpackt in so einer actiongeladenen Story: Daumen nach oben!

*****

Übrigens:
Von "Divergent" kann ich die Verfilmung nur empfehlen, zumal Tris von Shailene Woodley gespielt wird, einer der drei Schauspielerinnen, die ich mag ;).

Bis zum nächsten Mal,
Kerstin :)

Sonntag, 26. Oktober 2014

Review: 4:50 from Paddington (Agatha Christie)

Die nächste Review ist vor allem für diejenigen, die während der letzten sechs Jahre mit mir in der coolsten Klasse unserer Stufe (D) waren und verstehen, warum ich gerade über dieses (englische) Buch schreibe :).
Dazu muss allerdings gesagt werden, dass ich in der Krimi-Szene nicht so bewandert bin, mit anderen Worten: Wenn es den Anschein erweckt, als würde ich nicht wissen worüber ich grade schreibe, dann ist das auch meistens so ;). Egal, nobody's perfect!





Im vorbeifahrenden Zug glaubt Elspeth McGillicuddy, einen Mord beobachtet zu haben. Niemand will ihr Glauben schenken, zumal sie den Täter nur von hinten gesehen hat und es auch keine Leiche gibt. Da trifft es sich gut, dass Elspeth eine Freundin von Hobbydetektivin Miss Jane Marple ist, die natürlich sofort selbst nachforscht. Sie vermutet, dass Familie Crackenthorpe, deren Anwesen praktisch direkt neben der Bahnlinie liegt, etwas damit zu tun hat, woraufhin sie ihre Freundin Lucy Eyelsbarrow als Haushaltshilfe ins Anwesen einschleust.
Schnell wird klar, dass Miss Marple mit ihrer Vermutung goldrichtig liegt...

Beim Weiterlesen gilt wie immer ein eventueller

!SPOILER-ALARM!

1.)
Das Buch war letztes Schuljahr eine unserer beiden Englisch-Lektüren (die andere war "The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian"). Und da ich von der ersten nicht allzu begeistert war, konnte es bei der zweiten nur besser werden ;). Dementsprechend waren meine Erwartungen an "4:50 from Paddington" auch nicht exorbitant hoch, was vielleicht ganz gut war ;).
Egal, während ich gelesen habe, fand ich das Buch eigentlich ganz in Ordnung, dafür, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt.

2.)
Das ist jetzt ein Punkt, den ich an den meisten Krimis kritisiere: die meiner Meinung nach fehlende Spannung. Die Mordszene am Anfang war okay, aber danach kam halt wahnsinnig viel langweiliges Gelaber (trotzdem nicht so schlimm wie bei der anderen Lektüre) und die Schlussszene war wieder ein Lichtblick. Dazwischen wurde die ganze Familiengeschichte aufgedröselt, und wäre das nicht gewesen, hätte das Buch nur 3 Seiten, nämlich die, auf denen mal was passiert ist, aber wie gesagt, das stört mich nicht nur hier. Ich lese viel lieber Thriller als Krimis, einfach weil diese spannender sind und zwar das ganze Buch durch. Bei Krimis geht es immer nur um die Detektiv- oder Polizeiarbeit und, wie schon gesagt, Familiengedöns...schnarch (meine Meinung).

3.)
Apropos Familiengeschichte:
Ich war mit der Anzahl der Charaktere leicht überfordert und hatte teilweise keine Ahnung, wer jetzt wen und warum enterbt hatte (zumal mir das auch meist recht egal war). Außerdem hatte ich irgendwie Schwierigkeiten, mich für einen Lieblingscharakter zu entscheiden, aber ich hasse die meisten (außer Mrs McGillicuddy) auch nicht, keine Ahnung, es war so...ich suche nach Worten...distanziert geschrieben... 

Fazit:
Im Ernst, ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll. Besser als "The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian" war es auf jeden Fall und das Englisch war gut zu verstehen aber ich bin mir nicht sicher, ob ich "4:50 from Paddington" noch einmal lesen würde, geschweige denn irgendein anderes Buch von Agatha Christie...kann ja sein, dass jetzt eine meiner Bildungslücken geschlossen ist, aber wenn ich dieses Buch je wieder in die Hand nehme, dann nur um mich an meine (überaus coole) Zeit in der Zehnten zu erinnern.


** 
Übrigens:
An die ehemalige 10d (jetzt verteilt auf verschiedene Stammgruppen der KSI): Wir waren schon 'ne "klasse Klasse" ;).

Bis dann,
Kerstin :) 

Dienstag, 30. September 2014

Was geht bei mir schief?! :D

Diese Frage stelle ich mir im Moment des Öfteren beim Lesen. Warum? Naja, sagen wir einfach, ich spinne ein bisschen und lese wirklich alles mögliche, auch Bücher, von denen ich noch nie was gehört habe oder welche, die ich eigentlich nie lesen wollte...aber von Anfang an.

1. Was ich eigentlich nie lesen wollte
"City of Heavenly Fire" (Cassandra Clare):
Wer meinen Post über City of Bones gelesen hat, wird gemerkt haben, dass ich davon jetzt nich' soooo begeistert war. Dementsprechend hatte ich also vor, die Reihe "Chroniken der Unterwelt" nicht weiter zu verfolgen. Dann habe ich "City of Bones" meiner besten Freundin ausgeliehen, die daraufhin Band 1-3 im Schuber gekauft hat...ergo habe ich dann Band 2 "City of Ashes" gelesen und das Drama nahm seinen Lauf. Ich fand die Bücher trotzdem nicht gut und hab' sie im Prinzip nur wegen (Spoiler) Magnus und Alec, meinen Lieblingscharakteren gelesen. Das Problem dabei: Die Sch***bücher machen süchtig! Und jetzt habe ich also entgegen meiner Erwartungen und entgegen meiner Vorsätze die Reihe beendet und mir selbst "Die Chroniken des Magnus Bane" gekauft...daher ein "Shame on myself".



2. Was mich zu einem besonders merkwürdigen Menschen macht 
"Die Kunst des Liebens" (Erich Fromm):
Normale Menschen lesen Bücher wie das in Beispiel 1. Ich lese, wie andere Menschen, die übrigens schon tot sind, darüber philosophieren, wie man die Fähigkeit erwirbt, andere und sich selbst lieben zu können. Solche Sätze und noch längere finden sich in diesem Buch haufenweise, außerdem fühlen sich zehn Seiten an wie dreißig (Minimum!), und das Seltsamste: Es stört mich nicht im Geringsten. Im Gegenteil, ich kann einfach drauf los lesen und bin von Fromms Thesen derart fasziniert, dass ich alles vergesse (zum Beispiel auch, an welchem Bahnhof ich aussteigen muss). Und wenn ein Buch das schafft, sagt das schon einiges über die Qualität aus. Dafür zwar kein "Shame on myself", aber ein "Ich bin ein Freak und stolz drauf!" :).




3. Wovon ich noch nie gehört habe
"Alle Lord Peter Stories" (Dorothy Sayers):
Das Buch ist mehr durch Zufall in meinen "Besitz" gelangt. Es ist nämlich bei BookCrossing registriert (deshalb der gelbe Sticker). Was das bedeutet? Im Großen und Ganzen heißt das: Jemand lässt ein Buch irgendwo liegen (vorzugsweise da, wo Menschen sind...) und jemand anderes nimmt es dann mit, um es später selbst woanders liegen zu lassen. Die liegengelassenen Bücher haben eine Nummer, mit der man sie auf der Website, deren Link weiter oben ist, suchen kann. Dann kann man im Forum kommentieren, wo und wann man das Buch gefunden hat und so lässt sich herausfinden wo das jeweilige Buch in der Weltgeschichte herumreist.
Gefunden habe ich dieses Exemplar in der Schule auf einem Tisch in der Aula, und weil ich ein herrenloses Buch nicht einfach liegenlassen kann (ich ahne Schlimmes, wenn ich es wieder "freilassen" muss *schnief*), habe ich es mitgenommen. Keine Ahnung, worum es geht, aber da Wörter drinstehen in einer Sprache, die ich verstehe, werde ich es auf jeden Fall lesen...


So gesehen bin ich nicht nur deshalb merkwürdig, weil ich das Geschriebene Wort in Form von Papier auf mich wirken lasse (was heutzutage traurigerweise immer seltener vorkommt), sondern auch, weil ich die unmöglichsten (sowohl für mich als auch für andere) Bücher lese. Aber wie gesagt, ich bin stolz drauf! :D

Bis zum nächsten Mal :),
Kerstin