Wie letztes Jahr auch, habe ich die Titel aller Bücher, die ich 2015 so gelesen habe, auf Zettelchen geschrieben und in mein kleines Marmeladenglas getan ;).
Und wie im letzten Jahr habe ich die Bücher aufgelistet und mit 1-5 Sternchen bewertet. Im neuen Jahr kommt dann meine Jahres-Top-Ten :).
Georg Büchner
- Dantons Tod (***)
Stephen Chbosky
- The Perks of Being a Wallflower (****)
Cassandra Clare
Chroniken der Schattenjäger
- Clockwork Angel (***)
- Clockwork Prince (**)
- Clockwork Princess (***)
F. Scott Fitzgerald
- The Great Gatsby (*****)
Max Frisch
- Homo faber (**)
John Green
- An Abundance of Katherines (*****)
John Green, David Levithan
- Will & Will (****)
Homer
- Ilias (****)
E. L. James
Shades of Grey
- Geheimes Verlangen (**)
- Gefährliche Liebe (**)
Stephen King
- Friedhof der Kuscheltiere (*****)
Gaston Leroux
- Das Phantom der Oper (*****)
Lois Lowry
- Hüter der Erinnerung (****)
Marie Lu
Legend
- Fallender Himmel (**)
George R. R. Martin
A Song of Ice and Fire
- A Game of Thrones (*****)
Kai Meyer
- Asche & Phönix (***)
Caragh O'Brien
Birthmarked
- Die Stadt der verschwundenen Kinder (***)
Yoko Ogawa
- Das Geheimnis der Eulerschen Formel (*****)
Erich Maria Remarque
- Im Westen nichts Neues (*****)
Rick Riordan
Percy Jackson
- Diebe im Olymp (*****)
- Im Bann des Zyklopen (****)
- Der Fluch des Titanen (**)
- Die Schlacht um das Labyrinth (***)
Joanne K. Rowling
Harry Potter
- Harry Potter und der Stein der Weisen (*****)
William Shakespeare
- The Tempest (****)
- Hamlet (*****)
Robin Sloan
- Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (****)
Sophokles
- König Ödipus (***)
Jonathan Stroud
Bartimäus
- Das Amulett von Samarkand (****)
Jeannette Walls
- Half Broke Horses (***)
Scott Westerfeld
Ugly-Pretty-Special
- Ugly (***)
Insgesamt sind das 33 Bücher, die ich 2015 gelesen habe. Morgen gibt's dann die Top-Ten und ich habe den Vorsatz, nächstes Jahr öfter etwas zu posten. Mal sehen, ob's was wird. Bis dahin wünsche ich allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2016 :)
Kerstin :)
Donnerstag, 31. Dezember 2015
Review: Half Broke Horses (Jeannette Walls)
Hallööööchen!
Ich melde mich jetzt auch mal wieder...ich hatte die letzten Monate echt keine Zeit zum Lesen (Schule und Familie und so...), und danach keine zum Schreiben, schlimme Sache...
Heute geht es jedenfalls um eine weitere Pflichtlektüre für die Schule, diesmal aber für den Englischunterricht, dementsprechend ist das Buch halt auch auf Englisch, ist ja aber kein Problem für mich ;).
Das Buch "Half Broke Horses" spielt Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Autorin beschreibt das Leben ihrer Großmutter Lily Casey episodenartig aus der Ich-Perspektive. So kämpft die Protagonistin um etwas Bildung, reitet mit fünfzehn Jahren 500 Meilen, um Kinder in einem Kaff in Arizona zu unterrichten, und lernt später sogar fliegen. Mit Männern hat Lily nicht so wirklich viel Glück, dennoch findet sie schließlich einen , Big Jim genannt, und gründet eine Familie. Der Roman endet mit der Geburt ihrer Enkeltochter, Jeannette Walls.
Ab jetzt ein (wirklich unnötiger)
1.)
Ich merke gerade, wie verdammt schwierig es ist, den Inhalt von "Half Broke Horses" aufzuschreiben, was vermutlich an der Episodenform liegt. Im Prinzip passiert wirklich viel, aber entweder ist das so viel, dass man beim Versuch, alles wiederzugeben, genauso gut das ganze Buch abschreiben könnte, oder die meisten Geschehnisse sind eh nicht so wichtig für den Verlauf. Ich tippe auf Letzteres, zumal es sich ja um eine "True Life Novel" (Biographie mit fiktionalen Elementen) handelt, was bedeutet, dass es keine "Handlung" im herkömmlichen Sinne gibt, es wird lediglich das Leben und die Entwicklung von Lilys Charakter beschrieben. Und eigentlich ist das alles nicht mal soooo spannend, aber es ist gut geschrieben und einfach zu lesen - eine Busfahrt von der Costa Brava nach Hause reicht ;).
2.)
Was ich bei der Darstellung der Protagonistin sehr gelungen finde ist, dass es Momente gibt, in denen ich Lily für ihre Stärke bewundere (nicht jeder geht so gelassen damit um, dass der Ehemann Polygamist ist), aber auch Momente, in denen ich mich frage, ob sie über das nachdenkt, was sie da teilweise veranstaltet (schlägt ihre Tochter, weil sie sich verliebt hat....wtf?!). Ich finde es allerdings schade, dass sich die meisten anscheinend eher auf erstgenanntes konzentrieren, wenn sie über das Buch reden, zumindest kam das bei mir an, als ich verschiedene Reviews gelesen habe. Dann werden Begriffe wie "American Dream", "Frontier Experience", "Widerstandsfähigkeit" und gaaaaaaanz viel feministischer Blödsinn genannt, die sicher auch ihre Berechtigung haben, dennoch finde ich, dass man auch Lilys andere "Seiten" berücksichtigen muss, schließlich wirken vielschichtige Charaktere um einiges interessanter als einseitige. Sorry, das musste ich mal loswerden. Jeannette Walls hat Lilys Charakter meiner Meinung nach gut dargestellt, obwohl das außer mir niemand so zu sehen scheint...
3.)
Ich musste dieses Buch für die Schule lesen, da es im Abitur in Ba-Wü Pflichtthema ist. Für mich persönlich kein Problem, ich lese ja generell gerne. Ich frage mich nur, warum man (sprich: das Kultusministerium) sich für "Half Broke Horses" als Pflichlektüre entschieden hat, wenn es so viele andere englische Bücher gibt, die ungefähr die gleiche Thematik behandeln, zum Beispiel "The Great Gatsby" von F. Scott Fitzgerald, was meiner Meinung nach für Schüler besser geeignet wäre. "Half Broke Horses" ist zwar recht einfach zu lesen und zu verstehen, aber, wie gesagt ist es schwierig, den Inhalt wiederzugeben und zu beschreiben, worum es eigentlich geht.
Fazit:
Normalerweise würde ich an dieser Stelle nochmal kurz schreiben, was jetzt genau meine Meinung zum jeweiligen Buch ist und wieso. Das Problem: Ich habe keine Ahnung, was ich von "Half Broke Horses" halten soll. Irgendwie finde ich die Protagonistin echt zum Kotzen, irgendwie auch nicht, mir gefällt irgendwie der Schreibstil und der Aufbau, und irgendwie auch nicht. Das Buch ist ganz gut, aber nicht so tiefsinnig, wie die Lehrer, Abikorrektoren und Lektürehilfen-Autoren es uns Schüler glauben machen wollen, deshalb ist bei meiner (persönlichen) Bewertung ein Mittelweg ganz......angemessen.....
Übrigens:
Jeannette Walls hat außerdem ihre eigenen Memoiren unter dem Titel "The Glass Castle" veröffentlicht.
So, das war jetzt echt ein Kampf, ich glaube, nicht mal für Homo Faber habe ich so lange gebraucht.
Egal, bei der nächsten Review wage ich mich an meine letzte Pflichtlektüre: Dantons Tod von Georg Büchner.
Bis dahin,
Kerstin
Ich melde mich jetzt auch mal wieder...ich hatte die letzten Monate echt keine Zeit zum Lesen (Schule und Familie und so...), und danach keine zum Schreiben, schlimme Sache...
Heute geht es jedenfalls um eine weitere Pflichtlektüre für die Schule, diesmal aber für den Englischunterricht, dementsprechend ist das Buch halt auch auf Englisch, ist ja aber kein Problem für mich ;).
Das Buch "Half Broke Horses" spielt Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Autorin beschreibt das Leben ihrer Großmutter Lily Casey episodenartig aus der Ich-Perspektive. So kämpft die Protagonistin um etwas Bildung, reitet mit fünfzehn Jahren 500 Meilen, um Kinder in einem Kaff in Arizona zu unterrichten, und lernt später sogar fliegen. Mit Männern hat Lily nicht so wirklich viel Glück, dennoch findet sie schließlich einen , Big Jim genannt, und gründet eine Familie. Der Roman endet mit der Geburt ihrer Enkeltochter, Jeannette Walls.
Ab jetzt ein (wirklich unnötiger)
!SPOILERALARM!
1.)
Ich merke gerade, wie verdammt schwierig es ist, den Inhalt von "Half Broke Horses" aufzuschreiben, was vermutlich an der Episodenform liegt. Im Prinzip passiert wirklich viel, aber entweder ist das so viel, dass man beim Versuch, alles wiederzugeben, genauso gut das ganze Buch abschreiben könnte, oder die meisten Geschehnisse sind eh nicht so wichtig für den Verlauf. Ich tippe auf Letzteres, zumal es sich ja um eine "True Life Novel" (Biographie mit fiktionalen Elementen) handelt, was bedeutet, dass es keine "Handlung" im herkömmlichen Sinne gibt, es wird lediglich das Leben und die Entwicklung von Lilys Charakter beschrieben. Und eigentlich ist das alles nicht mal soooo spannend, aber es ist gut geschrieben und einfach zu lesen - eine Busfahrt von der Costa Brava nach Hause reicht ;).
2.)
Was ich bei der Darstellung der Protagonistin sehr gelungen finde ist, dass es Momente gibt, in denen ich Lily für ihre Stärke bewundere (nicht jeder geht so gelassen damit um, dass der Ehemann Polygamist ist), aber auch Momente, in denen ich mich frage, ob sie über das nachdenkt, was sie da teilweise veranstaltet (schlägt ihre Tochter, weil sie sich verliebt hat....wtf?!). Ich finde es allerdings schade, dass sich die meisten anscheinend eher auf erstgenanntes konzentrieren, wenn sie über das Buch reden, zumindest kam das bei mir an, als ich verschiedene Reviews gelesen habe. Dann werden Begriffe wie "American Dream", "Frontier Experience", "Widerstandsfähigkeit" und gaaaaaaanz viel feministischer Blödsinn genannt, die sicher auch ihre Berechtigung haben, dennoch finde ich, dass man auch Lilys andere "Seiten" berücksichtigen muss, schließlich wirken vielschichtige Charaktere um einiges interessanter als einseitige. Sorry, das musste ich mal loswerden. Jeannette Walls hat Lilys Charakter meiner Meinung nach gut dargestellt, obwohl das außer mir niemand so zu sehen scheint...
3.)
Ich musste dieses Buch für die Schule lesen, da es im Abitur in Ba-Wü Pflichtthema ist. Für mich persönlich kein Problem, ich lese ja generell gerne. Ich frage mich nur, warum man (sprich: das Kultusministerium) sich für "Half Broke Horses" als Pflichlektüre entschieden hat, wenn es so viele andere englische Bücher gibt, die ungefähr die gleiche Thematik behandeln, zum Beispiel "The Great Gatsby" von F. Scott Fitzgerald, was meiner Meinung nach für Schüler besser geeignet wäre. "Half Broke Horses" ist zwar recht einfach zu lesen und zu verstehen, aber, wie gesagt ist es schwierig, den Inhalt wiederzugeben und zu beschreiben, worum es eigentlich geht.
Fazit:
Normalerweise würde ich an dieser Stelle nochmal kurz schreiben, was jetzt genau meine Meinung zum jeweiligen Buch ist und wieso. Das Problem: Ich habe keine Ahnung, was ich von "Half Broke Horses" halten soll. Irgendwie finde ich die Protagonistin echt zum Kotzen, irgendwie auch nicht, mir gefällt irgendwie der Schreibstil und der Aufbau, und irgendwie auch nicht. Das Buch ist ganz gut, aber nicht so tiefsinnig, wie die Lehrer, Abikorrektoren und Lektürehilfen-Autoren es uns Schüler glauben machen wollen, deshalb ist bei meiner (persönlichen) Bewertung ein Mittelweg ganz......angemessen.....
***
Übrigens:
Jeannette Walls hat außerdem ihre eigenen Memoiren unter dem Titel "The Glass Castle" veröffentlicht.
So, das war jetzt echt ein Kampf, ich glaube, nicht mal für Homo Faber habe ich so lange gebraucht.
Egal, bei der nächsten Review wage ich mich an meine letzte Pflichtlektüre: Dantons Tod von Georg Büchner.
Bis dahin,
Kerstin
Montag, 29. Juni 2015
Review: Das Phantom der Oper (Gaston Leroux)
Die heutige Review dreht sich um den Roman "Das Phantom der Oper", geschrieben von Gaston Leroux. Der Titel wird, nehme ich mal an, den meisten ein Begriff sein, da es scheinbar unendlich Mal verfilmt und/oder auf die Bühne gebracht wurde (am bekanntesten ist sicher Andrew Lloyd Webbers Musical). Alle gründen sich mehr oder weniger auf diese Geschichte, die ich euch heute vorstellen werde ;).
Im Gewölbe der Pariser Oper lebt das Phantom, das sich dort sein eigenes Reich aufgebaut hat. Seine großen Leidenschaften sind Kunst und Musik. Es entdeckt das Potential der jungen Sängerin Christine Daée, gibt ihr Gesangsunterricht und möchte sie zum neuen Star der Oper machen, wobei ihm jedes Mittel recht ist. So lässt es zum Beispiel den Kronleuchter ins Parkett stürzen, die Operndiva klingt plötzlich wie eine Kröte und bald sind alle Beteiligten in Angst und Schrecken versetzt. Als Christine sich in ihren Jugendfreund Raoul verliebt, rast das Phantom vor Eifersucht und es stellt sie vor ein grausames Ultimatum.
So viel zum Inhalt, ab jetzt:
1.)
Ich lese eigentlich unheimlich gern Klassiker, allerdings fehlt mir meistens die Zeit dazu, weil das Lesen meist doch schon etwas länger dauert, einfach wegen der Tatsache, dass sie schon vor einigen Jahrzehnten/-hunderten geschrieben wurden und deswegen auch der Charakter und Stil dementsprechend anders sind. Bei "Das Phantom der Oper" hatte ich das Gefühl nur ein wenig. Es ist.....naja.....anders, schon klar, aber trotzdem relativ einfach zu lesen, teilweise humorvoll geschrieben (leicht sarkastische Fußnoten, usw.) und die Geschichte ist auch einfach spannend (dazu später mehr). Deshalb denke ich nicht, dass irgendwer als Ausrede sagen kann, es sei so langweilig geschrieben, meiner Meinung nach stimmt das nicht.
2.)
Den interessantesten Charakter hat, so sehe ich das zumindest, das Phantom selber. Es ist vermutlich der kreativste, musikalischste und überhaupt der talentierteste Mensch der Welt, mit dem kleinen Problem, dass es nunmal exorbitant hässlich ist. Diese Hässlichkeit hat dazu geführt, dass niemand etwas mit ihm zu tun haben wollte, deshalb ist es so grausam geworden, beziehungsweise hat nie den Unterschied zwischen gut und böse gelernt. Deshalb kann es zur selben Zeit liebenswürdig und furchteinflößend sein. Das ist es, was diese Person so interessant macht, ein Schwanken zwischen Extremen, was auch dadurch deutlich wird, dass es manchmal als Wunderkind, manchmal als Scheusal bezeichnet wird. Dazu kommt noch, dass es scheinbar nie wirklich erwachsen, beziehungsweise reif geworden ist, somit weiß der Leser (oder zumindest ich) nie so ganz, was er von ihm halten soll und ob er am Ende mit ihm Mitleid empfinden soll oder nicht.
Dagegen sind die restlichen Charaktere einfach nur...Charaktere eben. Raoul finde ich ein bisschen naiv, ebenso Christine, aber ihr muss man zugute halten, dass sie gegen Ende genauso unentschlossen war wie ich bei der Frage, was man von Erik (dem Phantom) halten soll und dass sie mit Ausnahme des Persers, der eine Art Brücke zwischen den "normalen" Menschen und Erik ist, die einzige Person ist, die dem Phantom mehr oder weniger freundlich begegnet, also nicht (nur) nach schlechten Eigenschaften bewertet...
3.)
Jetzt, wie versprochen, zur Geschichte selbst. Ich denke, es ist offensichtlich, dass es sich hierbei vor allem um eine Gesellschaftskritik handelt, von wegen es wird nur nach Äußerlichkeiten geguckt, nicht nur nach Talenten und Charakter und man hat vor allem, was fremdartig erscheint, Angst und so weiter und so fort. "Das Phantom der Oper" lässt sich bestimmt ganz hervorragend im Deutschunterricht interpretieren ;) (ich könnte es meiner Lehrerin ja mal vorschlagen :D). Dennoch kann man es auch, ich sage mal, oberflächlich betrachten. Und selbst in diesem Fall gefällt mir die Story richtig gut. Es ist eine Geschichte, die es sonst nicht gibt (und wenn doch, dann ist sie mir noch nicht begegnet) und sie ist auch noch wahnsinnig spannend durch viele Perspektivenwechsel, die alle das Geschehen anders sehen und bewerten und dadurch, dass der Autor alles, was der Leser wissen will, nur stückchenweise erzählt. In Verbindung mit dem angenehmen Schreibstil führt das dazu, dass ich zumindest das Buch zeitweise nicht mehr weglegen konnte.
Fazit:
Eigentlich kann ich nur noch einmal wiederholen, dass sich das Buch durch den Stil und auch die Handlung selber ziemlich gut lesen lässt, spannend ist und interessante Charaktere und gesellschaftskritische Themen behandelt. Alles Punkte, die mir gut gefallen, daher auch folgende (persönliche) Wertung:
Übrigens:
Insgesamt wurde "Das Phantom der Oper" fünfzehnmal verfilmt und es existieren sieben Bühnenfassungen, darunter das Musical von Andrew Lloyd Webber, das bis Sommer noch in Hamburg, ab Herbst dann in Oberhausen gespielt wird.
Bis zum nächsten Mal,
Kerstin :)
Im Gewölbe der Pariser Oper lebt das Phantom, das sich dort sein eigenes Reich aufgebaut hat. Seine großen Leidenschaften sind Kunst und Musik. Es entdeckt das Potential der jungen Sängerin Christine Daée, gibt ihr Gesangsunterricht und möchte sie zum neuen Star der Oper machen, wobei ihm jedes Mittel recht ist. So lässt es zum Beispiel den Kronleuchter ins Parkett stürzen, die Operndiva klingt plötzlich wie eine Kröte und bald sind alle Beteiligten in Angst und Schrecken versetzt. Als Christine sich in ihren Jugendfreund Raoul verliebt, rast das Phantom vor Eifersucht und es stellt sie vor ein grausames Ultimatum.
So viel zum Inhalt, ab jetzt:
!SPOILERALARM!
1.)
Ich lese eigentlich unheimlich gern Klassiker, allerdings fehlt mir meistens die Zeit dazu, weil das Lesen meist doch schon etwas länger dauert, einfach wegen der Tatsache, dass sie schon vor einigen Jahrzehnten/-hunderten geschrieben wurden und deswegen auch der Charakter und Stil dementsprechend anders sind. Bei "Das Phantom der Oper" hatte ich das Gefühl nur ein wenig. Es ist.....naja.....anders, schon klar, aber trotzdem relativ einfach zu lesen, teilweise humorvoll geschrieben (leicht sarkastische Fußnoten, usw.) und die Geschichte ist auch einfach spannend (dazu später mehr). Deshalb denke ich nicht, dass irgendwer als Ausrede sagen kann, es sei so langweilig geschrieben, meiner Meinung nach stimmt das nicht.
2.)
Den interessantesten Charakter hat, so sehe ich das zumindest, das Phantom selber. Es ist vermutlich der kreativste, musikalischste und überhaupt der talentierteste Mensch der Welt, mit dem kleinen Problem, dass es nunmal exorbitant hässlich ist. Diese Hässlichkeit hat dazu geführt, dass niemand etwas mit ihm zu tun haben wollte, deshalb ist es so grausam geworden, beziehungsweise hat nie den Unterschied zwischen gut und böse gelernt. Deshalb kann es zur selben Zeit liebenswürdig und furchteinflößend sein. Das ist es, was diese Person so interessant macht, ein Schwanken zwischen Extremen, was auch dadurch deutlich wird, dass es manchmal als Wunderkind, manchmal als Scheusal bezeichnet wird. Dazu kommt noch, dass es scheinbar nie wirklich erwachsen, beziehungsweise reif geworden ist, somit weiß der Leser (oder zumindest ich) nie so ganz, was er von ihm halten soll und ob er am Ende mit ihm Mitleid empfinden soll oder nicht.
Dagegen sind die restlichen Charaktere einfach nur...Charaktere eben. Raoul finde ich ein bisschen naiv, ebenso Christine, aber ihr muss man zugute halten, dass sie gegen Ende genauso unentschlossen war wie ich bei der Frage, was man von Erik (dem Phantom) halten soll und dass sie mit Ausnahme des Persers, der eine Art Brücke zwischen den "normalen" Menschen und Erik ist, die einzige Person ist, die dem Phantom mehr oder weniger freundlich begegnet, also nicht (nur) nach schlechten Eigenschaften bewertet...
3.)
Jetzt, wie versprochen, zur Geschichte selbst. Ich denke, es ist offensichtlich, dass es sich hierbei vor allem um eine Gesellschaftskritik handelt, von wegen es wird nur nach Äußerlichkeiten geguckt, nicht nur nach Talenten und Charakter und man hat vor allem, was fremdartig erscheint, Angst und so weiter und so fort. "Das Phantom der Oper" lässt sich bestimmt ganz hervorragend im Deutschunterricht interpretieren ;) (ich könnte es meiner Lehrerin ja mal vorschlagen :D). Dennoch kann man es auch, ich sage mal, oberflächlich betrachten. Und selbst in diesem Fall gefällt mir die Story richtig gut. Es ist eine Geschichte, die es sonst nicht gibt (und wenn doch, dann ist sie mir noch nicht begegnet) und sie ist auch noch wahnsinnig spannend durch viele Perspektivenwechsel, die alle das Geschehen anders sehen und bewerten und dadurch, dass der Autor alles, was der Leser wissen will, nur stückchenweise erzählt. In Verbindung mit dem angenehmen Schreibstil führt das dazu, dass ich zumindest das Buch zeitweise nicht mehr weglegen konnte.
Fazit:
Eigentlich kann ich nur noch einmal wiederholen, dass sich das Buch durch den Stil und auch die Handlung selber ziemlich gut lesen lässt, spannend ist und interessante Charaktere und gesellschaftskritische Themen behandelt. Alles Punkte, die mir gut gefallen, daher auch folgende (persönliche) Wertung:
*****
Übrigens:
Insgesamt wurde "Das Phantom der Oper" fünfzehnmal verfilmt und es existieren sieben Bühnenfassungen, darunter das Musical von Andrew Lloyd Webber, das bis Sommer noch in Hamburg, ab Herbst dann in Oberhausen gespielt wird.
Bis zum nächsten Mal,
Kerstin :)
Sonntag, 10. Mai 2015
Review: Homo faber (Max Frisch)
Wie versprochen, kommt jetzt die neue Review. Dieses Mal habe ich mir nach Agnes von Peter Stamm Abilektüre Nr. 2 vorgenommen: Homo faber von Max Frisch. Über die Osterferien hätten ich und der Rest meiner Stammgruppe dieses nämlich lesen sollen (ob's jeder wirklich gelesen hat.....), jetzt geht's an das Zerpflücken und Interpretieren (jaaaaa guuuut), und ich hab' gedacht, ich sage einfach mal meine Meinung, bevor die Klausur darüber (in zwei Wochen) schiefläuft ;).
Der 50-jährige Ingenieur Walter Faber ist durch seine Arbeit (bei der UNESCO) dazu gezwungen, immer wieder durch die Welt zu reisen, um mal hier etwas zu installieren, da mal etwas zu reparieren, und so weiter. Normalerweise fliegt er immer, aber die erste Reise nach seinem Flugzeugabsturz in der Wüste Mexicos soll mit dem Schiff angetreten werden. Auf dem Schiff, das ihn von New York nach Paris bringt, lernt er Sabeth kennen, eine Studentin, die ungefähr halb so alt ist wie er selbst. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, nicht zuletzt, weil sie sein doch sehr rationales Weltbild gehörig ins Schwanken bringt, und begleitet sie auf ihrer weiteren Reise zu ihrer Mutter nach Athen.
Nicht, dass es hier wirklich wichtig wäre, trotzdem:
1.)
Ich kann mich nicht so richtig mit Frischs Schreibstil anfreunden. Irgendwas hindert mich daran, irgendeine Art von "Beziehung" (keine Ahnung, wie ich das sonst nennen soll) zu den Charakteren aufzubauen, das Buch ist irgendwie...distanziert(?), was natürlich auch damit zusammenhängen kann, dass das Ganze ein "Bericht" sein soll, aber dann steht auf der letzten Seite, dass alles erfunden ist, was den Begriff "Bericht" wieder entkräftet. Und dieses Dilemma, dieser Kontrast zwischen Handlung und Textsorte(?) ist zwar faszinierend und bestimmt auch recht originell (Wer macht denn sowas?!), aber das ist auch schon alles. Die Handlung, die eh schon nicht so der Brüller ist, wirkt dadurch noch viel langweiliger, mal abgesehen davon, dass zumindest ich es nicht einfach fand, dieses Buch zu lesen, trotz der Tatsache, dass es nur 200 Seiten hat...
2.)
Ein kleines Problem habe ich mit dem Protagonisten Walter Faber, aus dessen Perspektive die Geschehnisse geschildert werden. Punkt eins: Er findet seinen ehemals besten Freund tot an der Decke hängend, macht aber erstmal Fotos, hat also mit sowas wie, naja, Gefühlen nichts am Hut und redet entweder total an dem vorbei, was andere gesagt haben oder erzählt von irgendwelchen wissenschaftlichen Dingen, nur um nicht seine komische Auffassung von Männlichkeit zu verlieren und sich auf die weiblichen Themen Gefühle, Kunst oder Natur herablassen zu müssen. Sympathischer Typ. Punkt zwei: Er ist gerade dabei, herauszufinden, dass Sabeth seine eigene Tochter ist, hat sogar schon die Vermutung, dass es so sein könnte, was macht er? Mit ihr schlafen! Toll, verantwortungsbewusst ist er also auch noch...Mal abgesehen davon, dass ich an Sabeths Stelle niemals einen Mann, der doppelt so alt ist wie ich, so nah an mich ranlassen würde, geschweige denn, ihn zu meiner Mutter mitnehmen, ist das von seiner Seite auch nicht wirklich der Inbegriff der Intelligenz...Tut mir leid, das musste ich mal loswerden.
3.)
Allerdings komme ich mit der (für mein Empfinden) Hauptthematik des Buches ganz gut klar. Dass das rationale Denken einen blind macht vor allem anderen, was das Leben ausmacht, also Kunst (in jeglicher Form), Natur oder auch mystische und mythische Einflüsse. Das ist sogar teilweise ziemlich gut in die Handlung eingeflochten, vor allem das Mythische, zumindest für mich, weil das praktisch mein "Spezialgebiet" ist, gerade durch Einflüsse aus den Sagen von Ödipus, Ikarus und Prometheus. Das, in Verbindung mit dem Versuch, alles rational zu erklären, ist wirklich ein Punkt, der mir gut gefallen hat und ein Punkt, der für zumindest ein Sternchen sorgt ;).
4.)
Außerdem gefiel mir auch die zeitliche Struktur ganz gut, die den Stil ein bisschen aufpeppt ;). es gibt nämlich immer wieder Rückblenden und Vorausdeutungen, die das Ganze etwas interessanter machen und nötige Hintergrundinformationen liefern. Daraus kann man zumindest ein bisschen darauf schließen, warum die Handlung so verläuft, wie sie es eben macht ;).
Fazit:
Wie gesagt, die Thematik im Generellen finde ich sogar ziemlich gut und interessant. Die Umsetzung ist allerdings eher weniger nach meinem Geschmack, die Charaktere finde ich furchtbar nervig und mit dem Schreibstil komme ich auch nicht so ganz klar. Aber das ist meine eigene Meinung und ich verstehe auch, warum "Homo faber" als Pflichtlektüre ausgewählt wurde, für die Schule ist es nämlich ganz gut geeignet, ist halt nicht so mein Fall, aber gut, es muss einem ja nicht alles gefallen ;).
Übrigens:
"Homo faber" wurde 1991 von Regisseur Volker Schlöndorff mit Sam Shepard, Julie Deply und Barbara Surkowa in den Hauptrollen verfilmt.
Macht's gut,
Kerstin :)
Der 50-jährige Ingenieur Walter Faber ist durch seine Arbeit (bei der UNESCO) dazu gezwungen, immer wieder durch die Welt zu reisen, um mal hier etwas zu installieren, da mal etwas zu reparieren, und so weiter. Normalerweise fliegt er immer, aber die erste Reise nach seinem Flugzeugabsturz in der Wüste Mexicos soll mit dem Schiff angetreten werden. Auf dem Schiff, das ihn von New York nach Paris bringt, lernt er Sabeth kennen, eine Studentin, die ungefähr halb so alt ist wie er selbst. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, nicht zuletzt, weil sie sein doch sehr rationales Weltbild gehörig ins Schwanken bringt, und begleitet sie auf ihrer weiteren Reise zu ihrer Mutter nach Athen.
Nicht, dass es hier wirklich wichtig wäre, trotzdem:
!SPOILERALARM!
1.)
Ich kann mich nicht so richtig mit Frischs Schreibstil anfreunden. Irgendwas hindert mich daran, irgendeine Art von "Beziehung" (keine Ahnung, wie ich das sonst nennen soll) zu den Charakteren aufzubauen, das Buch ist irgendwie...distanziert(?), was natürlich auch damit zusammenhängen kann, dass das Ganze ein "Bericht" sein soll, aber dann steht auf der letzten Seite, dass alles erfunden ist, was den Begriff "Bericht" wieder entkräftet. Und dieses Dilemma, dieser Kontrast zwischen Handlung und Textsorte(?) ist zwar faszinierend und bestimmt auch recht originell (Wer macht denn sowas?!), aber das ist auch schon alles. Die Handlung, die eh schon nicht so der Brüller ist, wirkt dadurch noch viel langweiliger, mal abgesehen davon, dass zumindest ich es nicht einfach fand, dieses Buch zu lesen, trotz der Tatsache, dass es nur 200 Seiten hat...
2.)
Ein kleines Problem habe ich mit dem Protagonisten Walter Faber, aus dessen Perspektive die Geschehnisse geschildert werden. Punkt eins: Er findet seinen ehemals besten Freund tot an der Decke hängend, macht aber erstmal Fotos, hat also mit sowas wie, naja, Gefühlen nichts am Hut und redet entweder total an dem vorbei, was andere gesagt haben oder erzählt von irgendwelchen wissenschaftlichen Dingen, nur um nicht seine komische Auffassung von Männlichkeit zu verlieren und sich auf die weiblichen Themen Gefühle, Kunst oder Natur herablassen zu müssen. Sympathischer Typ. Punkt zwei: Er ist gerade dabei, herauszufinden, dass Sabeth seine eigene Tochter ist, hat sogar schon die Vermutung, dass es so sein könnte, was macht er? Mit ihr schlafen! Toll, verantwortungsbewusst ist er also auch noch...Mal abgesehen davon, dass ich an Sabeths Stelle niemals einen Mann, der doppelt so alt ist wie ich, so nah an mich ranlassen würde, geschweige denn, ihn zu meiner Mutter mitnehmen, ist das von seiner Seite auch nicht wirklich der Inbegriff der Intelligenz...Tut mir leid, das musste ich mal loswerden.
3.)
Allerdings komme ich mit der (für mein Empfinden) Hauptthematik des Buches ganz gut klar. Dass das rationale Denken einen blind macht vor allem anderen, was das Leben ausmacht, also Kunst (in jeglicher Form), Natur oder auch mystische und mythische Einflüsse. Das ist sogar teilweise ziemlich gut in die Handlung eingeflochten, vor allem das Mythische, zumindest für mich, weil das praktisch mein "Spezialgebiet" ist, gerade durch Einflüsse aus den Sagen von Ödipus, Ikarus und Prometheus. Das, in Verbindung mit dem Versuch, alles rational zu erklären, ist wirklich ein Punkt, der mir gut gefallen hat und ein Punkt, der für zumindest ein Sternchen sorgt ;).
4.)
Außerdem gefiel mir auch die zeitliche Struktur ganz gut, die den Stil ein bisschen aufpeppt ;). es gibt nämlich immer wieder Rückblenden und Vorausdeutungen, die das Ganze etwas interessanter machen und nötige Hintergrundinformationen liefern. Daraus kann man zumindest ein bisschen darauf schließen, warum die Handlung so verläuft, wie sie es eben macht ;).
Fazit:
Wie gesagt, die Thematik im Generellen finde ich sogar ziemlich gut und interessant. Die Umsetzung ist allerdings eher weniger nach meinem Geschmack, die Charaktere finde ich furchtbar nervig und mit dem Schreibstil komme ich auch nicht so ganz klar. Aber das ist meine eigene Meinung und ich verstehe auch, warum "Homo faber" als Pflichtlektüre ausgewählt wurde, für die Schule ist es nämlich ganz gut geeignet, ist halt nicht so mein Fall, aber gut, es muss einem ja nicht alles gefallen ;).
**
Übrigens:
"Homo faber" wurde 1991 von Regisseur Volker Schlöndorff mit Sam Shepard, Julie Deply und Barbara Surkowa in den Hauptrollen verfilmt.
Macht's gut,
Kerstin :)
Samstag, 11. April 2015
Buchverfilmung: Die Tribute von Panem - The Hunger Games
Ich habe bestimmt schon einmal erwähnt, dass ich nicht der größte Fan der Buchreihe "Die Tribute von Panem" bin, wobei ich die allgemeine Thematik echt interessant und gut umgesetzt finde ;). Trotz der Tatsache, dass ich den Schreibstil und die Darstellung der Charaktere in den Büchern verbesserungswürdig finde, habe ich jedes einzelne gelesen und mir bisher jeden Film im Kino angeschaut. Schon den ersten fand ich recht gut, warum, seht ihr weiter unten ;).
Titel (Original): Die Tribute von Panem - The Hunger Games (The Hunger Games)
Originalsprache: Englisch
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 142 min.
FSK: ab 12
Regie: Gary Ross
Cast (Rolle): Jennifer Lawrence (Katniss), Josh Hutcherson (Peeta), Liam Hemsworth (Gale), Woody Harrelson (Haymitch), Elizabeth Banks (Effie), Stanley Tucci (Caesar Flickerman), Donald Sutherland (Präsident Snow), Lenny Kravitz (Cinna)
Inhalt:
Panem ist das, was nach Naturkatastrophen von der Welt übrig ist. Hierbei handelt es sich um einen dystopischen Staat, der auf dem Gebiet der heutigen USA liegt. Die Gesellschaft ist stark gespaltet, auf der einen Seite gibt es das Capitol und die Distrikte, die um das Capitol herum liegen. Sie genießen Reichtum und Wohlstand. Auf der anderen Seite gibt es die äußeren Distrikte, die um ihr Überleben kämpfen müssen. Daher gab es vor einiger Zeit einen Aufstand dieser armen Distrikte, der allerdings vom Capitol gestoppt wurde. Seitdem werden jedes Jahr aus jedem Distrikt zwei Jugendliche (ein Junge, ein Mädchen) ausgelost, um an den Hungerspielen, einer Art Gladiatorenkampf auf Leben und Tod, teilzunehmen.
Als Katniss' Schwester Prim gleich bei ihrer ersten Teilnahme ausgelost wird, meldet sich die 16-jährige freiwillig, um ihre Schwester zu beschützen. Jetzt müssen sie und der männliche Teilnehmer Peeta sich mit der Hilfe ihres Mentors Haymitch, seinerseits ehemaliger Sieger, im Capitol auf die Spiele vorbereiten...
Für die, die den Film nicht kennen und nicht gespoilert werden wollen:
1.)
Ich finde, dass dieser Film eine der besten Bestzungslisten überhaupt hat. Alle Schauspieler sind großartig und passen auf ihre Rolle, wie die Faust auf's Auge ;). Besonders hervorheben möchte ich hierbei Elizabeth Banks als Effie Trinket, Stanley Tucci als Caesar Flickerman und natürlich Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen. Diese drei machen ihren Job fast am besten, das sehe zumindest ich so, vor allem Jennifer Lawrence, die es irgendwie geschafft hat, dass ich Katniss, die ich in den Büchern wirklich unerträglich fand, fast mag ;). Alle anderen Schauspieler sind natürlich auch super und stellen ihre Rollen genauso dar, wie ich es mir gewünscht hatte ;). Die drei gennanten machen das aber, wie gesagt, besonders gut :).
2.)
Wie bei eigentlich jeder Buchverfilmung, gibt es auch hier in der Handlung einige Abweichungen von der Romanvorlage. Diese muss man aber fast mit der Lupe suchen, es sind wenige und wenn, auch nur kleine, die zumindest mich nicht wirklich stören. Die einzige Abweichung, über die man streiten kann, ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass die Mutationen am Ende nicht die Augen der verstorbenen Tribute haben (Buch), sondern schlichtweg Mutationen sind (Film). Das Problem hierbei ist nämlich, dass die Botschaft dabei ist, nochmal die Grausamkeit des Kapitols darzustellen, das quasi die verbliebenen Tribute von denjenigen töten lassen will, die von ihnen umgebracht wurden, als Racheakt oder Ähnliches (noch eine letzte Psychofolter^^). Tatsache ist aber auch, dass diese Grausamkeit schon in fast allen Facetten bereits dargestellt wurde, beziehungsweise wird (in den kommenden Filmen) und, selbst wenn das so gemacht worden wäre, es niemand gemerkt hätte, denn wer achtet schon auf alle Augen?! Eben. Und mal ehrlich, das ist ein winziges Deatil, das fehlt, also alles gut :).
3.)
Ich habe es bestimmt schon einmal gesagt, aber für mich ist ein Film ohne gute Filmmusik nur ein halber Film. Deshalb habe ich mir antrainiert, bei Filmen auch immer auf die Musik zu achten ;). Hier ist die Musik gut, gar keine Frage, vor allem die Hymne Panems, die Intromusik von Caesar Flickermans Fernsehshow oder auch die Musik ganz am Ende, wenn Katniss und Peeta nach Distrikt 12 zurückkehren, alles passt und untermalt das Geschehen ziemlich gut. Mein Problem ist aber, dass die Musik wirklich nur die Begleitung ist (was auch gut so ist), aber eben auch so aufgebaut, das heißt, man kann sie nicht so gut einfach so, ohne den Film anhören, weil sie entweder einfach vor sich hinplätschert oder aus aufeinanderfolgenden Paukenschlägen besteht, die noch irgendwie umspielt werden. Das finde ich etwas schade, da ich gern Filmmusik einfach so anhöre, deshalb gibt's ein Sternchen Abzug, aber nur ein kleines ;).
Fazit:
Die Besetzung ist top, es gibt keine schwerwiegenden Änderungen in der Handlung, die Musik passt immer ganz gut zum Geschehen, ist allerdings nicht wirklich zum normalen Anhören geeignet, trotzdem finde ich den Film aus genannten Gründen wirklich gut und deswegen gebe ich
Das war's wieder heute, die nächste Review ist in Arbeit ;)
Bis dahin,
Kerstin :)
Titel (Original): Die Tribute von Panem - The Hunger Games (The Hunger Games)
Originalsprache: Englisch
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 142 min.
FSK: ab 12
Regie: Gary Ross
Cast (Rolle): Jennifer Lawrence (Katniss), Josh Hutcherson (Peeta), Liam Hemsworth (Gale), Woody Harrelson (Haymitch), Elizabeth Banks (Effie), Stanley Tucci (Caesar Flickerman), Donald Sutherland (Präsident Snow), Lenny Kravitz (Cinna)
Inhalt:
Panem ist das, was nach Naturkatastrophen von der Welt übrig ist. Hierbei handelt es sich um einen dystopischen Staat, der auf dem Gebiet der heutigen USA liegt. Die Gesellschaft ist stark gespaltet, auf der einen Seite gibt es das Capitol und die Distrikte, die um das Capitol herum liegen. Sie genießen Reichtum und Wohlstand. Auf der anderen Seite gibt es die äußeren Distrikte, die um ihr Überleben kämpfen müssen. Daher gab es vor einiger Zeit einen Aufstand dieser armen Distrikte, der allerdings vom Capitol gestoppt wurde. Seitdem werden jedes Jahr aus jedem Distrikt zwei Jugendliche (ein Junge, ein Mädchen) ausgelost, um an den Hungerspielen, einer Art Gladiatorenkampf auf Leben und Tod, teilzunehmen.
Als Katniss' Schwester Prim gleich bei ihrer ersten Teilnahme ausgelost wird, meldet sich die 16-jährige freiwillig, um ihre Schwester zu beschützen. Jetzt müssen sie und der männliche Teilnehmer Peeta sich mit der Hilfe ihres Mentors Haymitch, seinerseits ehemaliger Sieger, im Capitol auf die Spiele vorbereiten...
Für die, die den Film nicht kennen und nicht gespoilert werden wollen:
!SPOILERALARM!
1.)
Ich finde, dass dieser Film eine der besten Bestzungslisten überhaupt hat. Alle Schauspieler sind großartig und passen auf ihre Rolle, wie die Faust auf's Auge ;). Besonders hervorheben möchte ich hierbei Elizabeth Banks als Effie Trinket, Stanley Tucci als Caesar Flickerman und natürlich Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen. Diese drei machen ihren Job fast am besten, das sehe zumindest ich so, vor allem Jennifer Lawrence, die es irgendwie geschafft hat, dass ich Katniss, die ich in den Büchern wirklich unerträglich fand, fast mag ;). Alle anderen Schauspieler sind natürlich auch super und stellen ihre Rollen genauso dar, wie ich es mir gewünscht hatte ;). Die drei gennanten machen das aber, wie gesagt, besonders gut :).
2.)
Wie bei eigentlich jeder Buchverfilmung, gibt es auch hier in der Handlung einige Abweichungen von der Romanvorlage. Diese muss man aber fast mit der Lupe suchen, es sind wenige und wenn, auch nur kleine, die zumindest mich nicht wirklich stören. Die einzige Abweichung, über die man streiten kann, ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass die Mutationen am Ende nicht die Augen der verstorbenen Tribute haben (Buch), sondern schlichtweg Mutationen sind (Film). Das Problem hierbei ist nämlich, dass die Botschaft dabei ist, nochmal die Grausamkeit des Kapitols darzustellen, das quasi die verbliebenen Tribute von denjenigen töten lassen will, die von ihnen umgebracht wurden, als Racheakt oder Ähnliches (noch eine letzte Psychofolter^^). Tatsache ist aber auch, dass diese Grausamkeit schon in fast allen Facetten bereits dargestellt wurde, beziehungsweise wird (in den kommenden Filmen) und, selbst wenn das so gemacht worden wäre, es niemand gemerkt hätte, denn wer achtet schon auf alle Augen?! Eben. Und mal ehrlich, das ist ein winziges Deatil, das fehlt, also alles gut :).
3.)
Ich habe es bestimmt schon einmal gesagt, aber für mich ist ein Film ohne gute Filmmusik nur ein halber Film. Deshalb habe ich mir antrainiert, bei Filmen auch immer auf die Musik zu achten ;). Hier ist die Musik gut, gar keine Frage, vor allem die Hymne Panems, die Intromusik von Caesar Flickermans Fernsehshow oder auch die Musik ganz am Ende, wenn Katniss und Peeta nach Distrikt 12 zurückkehren, alles passt und untermalt das Geschehen ziemlich gut. Mein Problem ist aber, dass die Musik wirklich nur die Begleitung ist (was auch gut so ist), aber eben auch so aufgebaut, das heißt, man kann sie nicht so gut einfach so, ohne den Film anhören, weil sie entweder einfach vor sich hinplätschert oder aus aufeinanderfolgenden Paukenschlägen besteht, die noch irgendwie umspielt werden. Das finde ich etwas schade, da ich gern Filmmusik einfach so anhöre, deshalb gibt's ein Sternchen Abzug, aber nur ein kleines ;).
Fazit:
Die Besetzung ist top, es gibt keine schwerwiegenden Änderungen in der Handlung, die Musik passt immer ganz gut zum Geschehen, ist allerdings nicht wirklich zum normalen Anhören geeignet, trotzdem finde ich den Film aus genannten Gründen wirklich gut und deswegen gebe ich
****
Das war's wieder heute, die nächste Review ist in Arbeit ;)
Bis dahin,
Kerstin :)
Freitag, 3. April 2015
Top 10: Meine absoluten Lieblinge
Heute habe ich mich entschieden, mal wieder eine TopTen zu posten. Diesmal geht es um meine zehn absoluten Lieblingsbücher. Zuerst möchte ich aber klarstellen, dass sich manche Bücher hier nur deshalb nicht finden, weil diese TopTen eben nur ein Ausschnitt aus der Liste meiner Lieblingsbücher ist, das heißt, diese geht nach der zehn noch mindestens bis dreißig weiter ;). Meine zehn Lieblinge setzen sich aus Klassikern aber auch vielen modernen Büchern zusammen, aber seht selbst:
10. "Wie ein einziger Tag" (Nicholas Sparks)
Obwohl ich eigentlich so gar nicht auf kitschige Liebesschnulzen stehe, bin ich totaler Fan von Nicholas Sparks. Ich liebe es einfach, wie er erzählt und das hat mich schon bei einigen Büchern zum Heulen gebracht ;). Außerdem sind seine Bücher so einfach und schön zu lesen :). Sein bestes ist aber auf jeden Fall "Wie ein einziger Tag". Ich habe es einmal in einer Präsentation für die Schule (Thema Liebesliteratur, wie passend) behandelt, erstens weil es einer der bekanntesten zeitgenössischen Liebesromane ist, zweitens weil ich so einen Grund hatte, es immer und immer wieder zu lesen ;). Ich finde "Wie ein einziger Tag" jedes Mal super und mitreißend, dafür also einen fetten Daumen-nach-oben ;)!
09. "Viel Lärm um Nichts" (William Shakespeare)
Gut, kein Roman, sondern ein Theaterstück, aber trotzdem eines meiner Lieblingsbücher. Ich liebe Shakespeare und dieses Drama ist für mich etwas Besonderes, weil ich es zusammen mit meiner Theater-AG aufgeführt habe und es wahnsinnig Spaß gemacht hat. Das Coole ist aber vor allem, dass jedes Mal, wenn ich jetzt wieder einen Blick hineinwerfe, die Charaktere nicht einfach nur Charaktere sind, sondern ich kann sie mit Personen verbinden, die ich kenne und die einfach perfekt zur Rolle passen. Außerdem war das ein sehr unterhaltsames Theaterjahr ;).
08. Die Bibel
Na gut, soooo religiös bin ich jetzt auch nicht, aber hierbei geht es mir auch nicht zwangsläufig nur um irgendwelche Glaubensfragen oder ähnliches, sondern auch darum, dass man in der Bibel alle möglichen Arten von Geschichten finden kann und für jeden irgendwie irgendwas dabei ist. Es gibt Krimis, Liebesgeschichten, sogar ein bisschen Fantasy und Philosophie. Und wegen dieser unglaublichen Vielseitigkeit und weil sie einfach DER Klassiker schlechthin ist, Platz acht auf meiner TopTen :).
07. "Das Parfum" (Patrick Süskind)
"Das Parfum" fand ich schon immer super, vor allem weil es kein Roman ist wie jeder andere mit Liebesgeschichte und Happy End und allem drum und dran. Der Protagonist ist einfach widerwärtig und pervers und das Ende total krank. Ich finde es also großartig! :) Dazu kommt noch, dass es in der neunten(?) Klasse eine unserer Lektüren war, und ich das Buch immer noch lesen kann ;). Im Ernst, bei Schullektüren muss man echt vorsichtig sein ;)...
06. "Artemis Fowl" (Eoin Colfer)
Da muss ich, glaube ich nicht mehr viel zu sagen. Ich liebe die Reihe und ganz besonders deren Auftakt. Mir gefallen der Schreibstil, die Charaktere, die Handlung und vor allem jetzt, da ich die ganze Reihe gelesen habe, die beginnende Entwicklung :).
05. "Percy Jackson - Diebe im Olymp" (Rick Riordan)
Ich hab's vermutlich schonmal erwähnt, aber ich liebe(!) die "Percy Jackson"-Reihe! Angefangen hat das 2010, als ich den Film im Kino gesehen habe (kein Kommentar) und dann mal drauf los gegoogelt und von den (so viel besseren) Büchern erfahren habe. Ich habe also die ersten drei gelesen (innerhalb von drei oder vier Tagen, ich konnte sie einfach nicht weglegen) und war absolut begeistert. Der vierte war das erste Buch, das ich mir auf Englisch selber gekauft habe und seit dem habe ich jedes Jahr auf die jeweilige Fortsetzung (inkl. "Heroes of Olympus"-Reihe) gewartet. Aber natürlich ist der erste der beste und der, den ich am öftesten gelesen habe (neulich musste ich die Seiten mit Tesa wieder zusammenkleben...) ;).
04. "Harry Potter und der Stein der Weisen" (Joanne K. Rowling)
Hier gilt das Gleiche wie oben: Ich liebe die "Harry Potter"-Reihe. Den ersten lese ich so wahnsinnig gerne, weil er mit am besten geschrieben ist (Sorry, Nr 5 geht gar nicht...) und ich es liebe, den ersten Teil einer Reihe mindestens doppelt so oft wie die anderen zu lesen, "Harry Potter" ist da keine Ausnahme ;). (Außerdem ist Hermine hier noch richtig zickig ;D)
03. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (Joanne K. Rowling)
Tatsächlich mag ich aber von der "Harry Potter"-Reihe den dritten Band am liebsten, sowohl was das das Buch, als auch den Film angeht. Beim Film ist die Begründung ganz einfach: Filmmusik. Die ist, finde ich im dritten mit Abstand am besten und ein Film ist meiner Meinung nach nicht gut, wenn die Musik Schrott ist ;). Beim Buch ist die Begründung etwas schwieriger....irgendwie sticht der dritte heraus, finde ich, außerdem ist hier fast keine richtige Action (und das braucht er auch nicht) und es gibt Trelawney und Sir Cadogan, also....;)
02. "Das Bildnis des Dorian Gray" (Oscar Wilde)
Dieses Buch hat mich einfach nur fasziniert. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum ich mir hieran so einen Narren gefressen habe, aber so ist es. Ich würde gern mehr dazu sagen können, aber ich weiß wirklich nicht, warum ich "Das Bildnis des Dorian Gray" so mag...tut mir leid :/.
01. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (John Green)
Das Krebsbuch, das eigentlich gar kein Krebsbuch ist, weil Krebsbücher doof sind. Das Buch, das mich gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen bringt. Und das Buch, das ich auf der ganzen Welt am liebsten habe! Ich habe am Anfang den Hype um "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht verstehen können, weil Krebsbücher tatsächlich doof sind ;). Aber trotzdem wurde ich neugierig und habe es mir letztes Jahr zum Geburtstag schenken lassen: Gute Entscheidung! Ich war total begeistert und musste sofort meine Lieblingsbücherliste aktualisieren :). Dann habe ich meine beiden besten Freundinnen missioniert, beide trinken jetzt keinen Sekt mehr, sondern "Sterne", mein eigenes Handy sagt: "Es ist eine Metapher.", dementsprechend: mein absolutes Lieblingsbuch!!
Mir ist klar, dass einige nicht einer Meinung mit mir sein werden, da ich "wichtige" Bücher ausgelassen habe, die Bibel für ein paar Leute kein "richtiges" Buch ist, und so weiter und so fort...
Das ist mir aber relativ egal und eigentlich bin ich auch froh, dass meine Meinung so ist und unter Umständen von anderen abweicht, Meinungen sind verschieden und ich hoffe trotzdem, dass meine Erklärungen zumindest ein bisschen dabei helfen, zu verstehen, warum ich die Dinge eben so sehe ;).
Auf jeden Fall bedanke ich mich ganz herzlich für's Lesen und wenn irgendwelche Bücher fehlen oder sonst etwas, einfach auf Facebook beschweren ;).
Das war's für heute, demnächst werde ich aber wahrscheinlich wieder eine Review zu einer meiner Lektüren für's Abi posten ;).
Bis bald,
Kerstin :)
10. "Wie ein einziger Tag" (Nicholas Sparks)
Obwohl ich eigentlich so gar nicht auf kitschige Liebesschnulzen stehe, bin ich totaler Fan von Nicholas Sparks. Ich liebe es einfach, wie er erzählt und das hat mich schon bei einigen Büchern zum Heulen gebracht ;). Außerdem sind seine Bücher so einfach und schön zu lesen :). Sein bestes ist aber auf jeden Fall "Wie ein einziger Tag". Ich habe es einmal in einer Präsentation für die Schule (Thema Liebesliteratur, wie passend) behandelt, erstens weil es einer der bekanntesten zeitgenössischen Liebesromane ist, zweitens weil ich so einen Grund hatte, es immer und immer wieder zu lesen ;). Ich finde "Wie ein einziger Tag" jedes Mal super und mitreißend, dafür also einen fetten Daumen-nach-oben ;)!
09. "Viel Lärm um Nichts" (William Shakespeare)
Gut, kein Roman, sondern ein Theaterstück, aber trotzdem eines meiner Lieblingsbücher. Ich liebe Shakespeare und dieses Drama ist für mich etwas Besonderes, weil ich es zusammen mit meiner Theater-AG aufgeführt habe und es wahnsinnig Spaß gemacht hat. Das Coole ist aber vor allem, dass jedes Mal, wenn ich jetzt wieder einen Blick hineinwerfe, die Charaktere nicht einfach nur Charaktere sind, sondern ich kann sie mit Personen verbinden, die ich kenne und die einfach perfekt zur Rolle passen. Außerdem war das ein sehr unterhaltsames Theaterjahr ;).
08. Die Bibel
Na gut, soooo religiös bin ich jetzt auch nicht, aber hierbei geht es mir auch nicht zwangsläufig nur um irgendwelche Glaubensfragen oder ähnliches, sondern auch darum, dass man in der Bibel alle möglichen Arten von Geschichten finden kann und für jeden irgendwie irgendwas dabei ist. Es gibt Krimis, Liebesgeschichten, sogar ein bisschen Fantasy und Philosophie. Und wegen dieser unglaublichen Vielseitigkeit und weil sie einfach DER Klassiker schlechthin ist, Platz acht auf meiner TopTen :).
(Das sieht deshalb so ramponiert aus, weil ich es ein paar Wochen immer im Rucksack transportiert habe ;D.) |
"Das Parfum" fand ich schon immer super, vor allem weil es kein Roman ist wie jeder andere mit Liebesgeschichte und Happy End und allem drum und dran. Der Protagonist ist einfach widerwärtig und pervers und das Ende total krank. Ich finde es also großartig! :) Dazu kommt noch, dass es in der neunten(?) Klasse eine unserer Lektüren war, und ich das Buch immer noch lesen kann ;). Im Ernst, bei Schullektüren muss man echt vorsichtig sein ;)...
06. "Artemis Fowl" (Eoin Colfer)
Da muss ich, glaube ich nicht mehr viel zu sagen. Ich liebe die Reihe und ganz besonders deren Auftakt. Mir gefallen der Schreibstil, die Charaktere, die Handlung und vor allem jetzt, da ich die ganze Reihe gelesen habe, die beginnende Entwicklung :).
(Die Filmausgabe war die günstigste!!! :D) |
Ich hab's vermutlich schonmal erwähnt, aber ich liebe(!) die "Percy Jackson"-Reihe! Angefangen hat das 2010, als ich den Film im Kino gesehen habe (kein Kommentar) und dann mal drauf los gegoogelt und von den (so viel besseren) Büchern erfahren habe. Ich habe also die ersten drei gelesen (innerhalb von drei oder vier Tagen, ich konnte sie einfach nicht weglegen) und war absolut begeistert. Der vierte war das erste Buch, das ich mir auf Englisch selber gekauft habe und seit dem habe ich jedes Jahr auf die jeweilige Fortsetzung (inkl. "Heroes of Olympus"-Reihe) gewartet. Aber natürlich ist der erste der beste und der, den ich am öftesten gelesen habe (neulich musste ich die Seiten mit Tesa wieder zusammenkleben...) ;).
04. "Harry Potter und der Stein der Weisen" (Joanne K. Rowling)
Hier gilt das Gleiche wie oben: Ich liebe die "Harry Potter"-Reihe. Den ersten lese ich so wahnsinnig gerne, weil er mit am besten geschrieben ist (Sorry, Nr 5 geht gar nicht...) und ich es liebe, den ersten Teil einer Reihe mindestens doppelt so oft wie die anderen zu lesen, "Harry Potter" ist da keine Ausnahme ;). (Außerdem ist Hermine hier noch richtig zickig ;D)
03. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (Joanne K. Rowling)
Tatsächlich mag ich aber von der "Harry Potter"-Reihe den dritten Band am liebsten, sowohl was das das Buch, als auch den Film angeht. Beim Film ist die Begründung ganz einfach: Filmmusik. Die ist, finde ich im dritten mit Abstand am besten und ein Film ist meiner Meinung nach nicht gut, wenn die Musik Schrott ist ;). Beim Buch ist die Begründung etwas schwieriger....irgendwie sticht der dritte heraus, finde ich, außerdem ist hier fast keine richtige Action (und das braucht er auch nicht) und es gibt Trelawney und Sir Cadogan, also....;)
02. "Das Bildnis des Dorian Gray" (Oscar Wilde)
Dieses Buch hat mich einfach nur fasziniert. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum ich mir hieran so einen Narren gefressen habe, aber so ist es. Ich würde gern mehr dazu sagen können, aber ich weiß wirklich nicht, warum ich "Das Bildnis des Dorian Gray" so mag...tut mir leid :/.
01. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (John Green)
Das Krebsbuch, das eigentlich gar kein Krebsbuch ist, weil Krebsbücher doof sind. Das Buch, das mich gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen bringt. Und das Buch, das ich auf der ganzen Welt am liebsten habe! Ich habe am Anfang den Hype um "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht verstehen können, weil Krebsbücher tatsächlich doof sind ;). Aber trotzdem wurde ich neugierig und habe es mir letztes Jahr zum Geburtstag schenken lassen: Gute Entscheidung! Ich war total begeistert und musste sofort meine Lieblingsbücherliste aktualisieren :). Dann habe ich meine beiden besten Freundinnen missioniert, beide trinken jetzt keinen Sekt mehr, sondern "Sterne", mein eigenes Handy sagt: "Es ist eine Metapher.", dementsprechend: mein absolutes Lieblingsbuch!!
Mir ist klar, dass einige nicht einer Meinung mit mir sein werden, da ich "wichtige" Bücher ausgelassen habe, die Bibel für ein paar Leute kein "richtiges" Buch ist, und so weiter und so fort...
Das ist mir aber relativ egal und eigentlich bin ich auch froh, dass meine Meinung so ist und unter Umständen von anderen abweicht, Meinungen sind verschieden und ich hoffe trotzdem, dass meine Erklärungen zumindest ein bisschen dabei helfen, zu verstehen, warum ich die Dinge eben so sehe ;).
Auf jeden Fall bedanke ich mich ganz herzlich für's Lesen und wenn irgendwelche Bücher fehlen oder sonst etwas, einfach auf Facebook beschweren ;).
Das war's für heute, demnächst werde ich aber wahrscheinlich wieder eine Review zu einer meiner Lektüren für's Abi posten ;).
Bis bald,
Kerstin :)
Samstag, 28. Februar 2015
Buchverfilmung: Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth
Wie ich auf meiner Facebook-Seite schon gesagt habe, habe ich die DVD zum Geburtstag geschenkt gekriegt, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe, weil ich den Film unbedingt sehen wollte, seit ich das Buch gelesen hatte. Also hab' ich ihn auch gleich angeschaut und dann beschlossen, hier nochmal alle Details und meine persönliche Meinung zu posten. Bewertung ist wie immer mit dem Fünf-Sternchen-System :).
Titel (Original): Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth (The Maze Runner)
Originalsprache: Englisch
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 109 min.
FSK: ab 12
Regie: Wes Ball
Cast (Rolle): Dylan O'Brien (Thomas), Kaya Scodelario (Teresa), Thomas Sangster (Newt), Will Poulter (Gally), Patricia Clarkson (Ava Paige), Aml Ameen (Alby), Ki Hong Lee (Minho), Blake Cooper (Chuck)
Inhalt:
Der 16-jährige Thomas findet sich ohne jegliche Erinnerung an sein eigenes Leben auf einer "Lichtung" wieder, die nur von Jungen in seinem Alter bewohnt ist. Die Lichtung befindet sich in der Mitte eines Labyrinths, aus dem es scheinbar keinen Weg hinaus gibt. Nach Thomas wird nun zum ersten Mal ein Mädchen, Teresa, auf die Lichtung geschickt. Sie soll die Letzte sein, das heißt, es ist jetzt dringend an der Zeit, den Ausgang zu finden...
Ab hier meine eigene Meinung, die nicht ganz spoilerfrei ist, demnach:
1.)
Die Besetzung finde ich klasse. Im Ernst, die meisten Charaktere habe ich mir genauso vorgestellt, wie sie im Film dann schließlich auch waren. Bei Thomas Sangster als Newt war ich anfangs etwas skeptisch, ich weiß nicht, irgendwie hatte ich ihn mir nicht so...dünn (?) und muskulöser (oder so...) vorgestellt. Im Laufe des Films hat sich dieser Zweifel aber wieder gelegt.
Ich hege eine starke Abneigung gegen Kaya Scodelario, aber da ich auch eine starke Abneigung gegen Teresa hege, hebt sich das irgendwie wieder auf.
Ganz besonders begeistert war ich von Will Poulter als Gally, der einfach genauso ein widerliches Arschloch war, wie ich es haben wollte und noch ekliger ;).
2.)
So, den Menschen, die das Buch (-> Review) gelesen haben, wird vermutlich aufgefallen sein, dass es einige kleinere und auch größere Abweichungen von der Romanvorlage gab. Beispiele hierfür sind: Thomas kann sich im Film nicht einmal an seinen Namen erinnern, während er das im Buch noch kann; die Umgestaltung des Griewerlochs, sprich keine Schlucht; keine Käferklingen; der Labyrinthcode; Gally stirbt im Buch nicht, im Film anscheinend schon, und so weiter...
Aber komischerweise haben mich fast keine dieser Abweichungen wirklich gestört. Ausnahmen sind: dass ANGST nicht übersetzt wird und WCKD bleibt (wenn es im Buch schon übersetzt wurde, ist es ja wohl nicht so schwer, das im Film auch zu machen, oder?!), Gallys anscheinender Tod (wenn die vorhaben, die anderen Teile auch zu verfilmen, sollten sie ihn am Leben lassen -> Teil drei) und, okay, das klingt jetzt echt pingelig, aber die Gestalt der Griewer (wie riesige Spinnen) stört mich extrem, ich hatte sie mir wie wurmartige Metall-Schleimklumpen vorgestellt und dann kommt so was (und das sag' ich jetzt nicht nur, weil ich Spinnen hasse...).
Jedenfalls waren alle anderen Abweichungen meiner Meinung nach akzeptabel und nachvollziehbar und haben vor allem die Story nicht wirklich verändert. Die meisten der veränderten Details wurden sogar so verändert, dass ihr ursprünglicher Sinn trotzdem erhalten blieb, Stichwort Code.
3.)
Die Handlung hat gegenüber dem Buch nur geringfügig an Spannung verloren, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich ja schon wusste, wie alles später ausgeht...
Was ich dem Film aber wirklich hoch anrechne ist, dass am Ende der gleiche Cliffhanger wie im Buch benutzt wurde, man die Gruppe also in Sicherheit wiegt, während im ANGST-Hauptquartier ('tschuldigung WCKD...^^) schon Phase zwei der Experimente eingeleitet wird. So hat der Zuschauer gleich eine Überleitung zu Teil zwei und ich würde diesen, wenn ich könnte, sofort ansehen ;).
Fazit:
Zusammenfassend bin ich also mit der Besetzung und der Handlung im Großen und Ganzen zufrieden, weil hier alles ziemlich nah am Buch bleibt. Über einige veränderte Punkte kann ich hinwegsehen, eine kleinere Anzahl empfinde zumindest ich als störend, deshalb ein Sternchen Abzug, sonst finde ich den Film ziemlich gut und ich werde ihn bei Gelegenheit auf jeden Fall nochmal sehen ;). Empfehlenswert ist er auf jeden Fall :).
Das war's heute von mir, bis die Tage,
Kerstin :)
Titel (Original): Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth (The Maze Runner)
Originalsprache: Englisch
Produktionsland: USA
Laufzeit: ca. 109 min.
FSK: ab 12
Regie: Wes Ball
Cast (Rolle): Dylan O'Brien (Thomas), Kaya Scodelario (Teresa), Thomas Sangster (Newt), Will Poulter (Gally), Patricia Clarkson (Ava Paige), Aml Ameen (Alby), Ki Hong Lee (Minho), Blake Cooper (Chuck)
Inhalt:
Der 16-jährige Thomas findet sich ohne jegliche Erinnerung an sein eigenes Leben auf einer "Lichtung" wieder, die nur von Jungen in seinem Alter bewohnt ist. Die Lichtung befindet sich in der Mitte eines Labyrinths, aus dem es scheinbar keinen Weg hinaus gibt. Nach Thomas wird nun zum ersten Mal ein Mädchen, Teresa, auf die Lichtung geschickt. Sie soll die Letzte sein, das heißt, es ist jetzt dringend an der Zeit, den Ausgang zu finden...
Ab hier meine eigene Meinung, die nicht ganz spoilerfrei ist, demnach:
!SPOILERALARM!
1.)
Die Besetzung finde ich klasse. Im Ernst, die meisten Charaktere habe ich mir genauso vorgestellt, wie sie im Film dann schließlich auch waren. Bei Thomas Sangster als Newt war ich anfangs etwas skeptisch, ich weiß nicht, irgendwie hatte ich ihn mir nicht so...dünn (?) und muskulöser (oder so...) vorgestellt. Im Laufe des Films hat sich dieser Zweifel aber wieder gelegt.
Ich hege eine starke Abneigung gegen Kaya Scodelario, aber da ich auch eine starke Abneigung gegen Teresa hege, hebt sich das irgendwie wieder auf.
Ganz besonders begeistert war ich von Will Poulter als Gally, der einfach genauso ein widerliches Arschloch war, wie ich es haben wollte und noch ekliger ;).
2.)
So, den Menschen, die das Buch (-> Review) gelesen haben, wird vermutlich aufgefallen sein, dass es einige kleinere und auch größere Abweichungen von der Romanvorlage gab. Beispiele hierfür sind: Thomas kann sich im Film nicht einmal an seinen Namen erinnern, während er das im Buch noch kann; die Umgestaltung des Griewerlochs, sprich keine Schlucht; keine Käferklingen; der Labyrinthcode; Gally stirbt im Buch nicht, im Film anscheinend schon, und so weiter...
Aber komischerweise haben mich fast keine dieser Abweichungen wirklich gestört. Ausnahmen sind: dass ANGST nicht übersetzt wird und WCKD bleibt (wenn es im Buch schon übersetzt wurde, ist es ja wohl nicht so schwer, das im Film auch zu machen, oder?!), Gallys anscheinender Tod (wenn die vorhaben, die anderen Teile auch zu verfilmen, sollten sie ihn am Leben lassen -> Teil drei) und, okay, das klingt jetzt echt pingelig, aber die Gestalt der Griewer (wie riesige Spinnen) stört mich extrem, ich hatte sie mir wie wurmartige Metall-Schleimklumpen vorgestellt und dann kommt so was (und das sag' ich jetzt nicht nur, weil ich Spinnen hasse...).
Jedenfalls waren alle anderen Abweichungen meiner Meinung nach akzeptabel und nachvollziehbar und haben vor allem die Story nicht wirklich verändert. Die meisten der veränderten Details wurden sogar so verändert, dass ihr ursprünglicher Sinn trotzdem erhalten blieb, Stichwort Code.
3.)
Die Handlung hat gegenüber dem Buch nur geringfügig an Spannung verloren, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich ja schon wusste, wie alles später ausgeht...
Was ich dem Film aber wirklich hoch anrechne ist, dass am Ende der gleiche Cliffhanger wie im Buch benutzt wurde, man die Gruppe also in Sicherheit wiegt, während im ANGST-Hauptquartier ('tschuldigung WCKD...^^) schon Phase zwei der Experimente eingeleitet wird. So hat der Zuschauer gleich eine Überleitung zu Teil zwei und ich würde diesen, wenn ich könnte, sofort ansehen ;).
Fazit:
Zusammenfassend bin ich also mit der Besetzung und der Handlung im Großen und Ganzen zufrieden, weil hier alles ziemlich nah am Buch bleibt. Über einige veränderte Punkte kann ich hinwegsehen, eine kleinere Anzahl empfinde zumindest ich als störend, deshalb ein Sternchen Abzug, sonst finde ich den Film ziemlich gut und ich werde ihn bei Gelegenheit auf jeden Fall nochmal sehen ;). Empfehlenswert ist er auf jeden Fall :).
****
Das war's heute von mir, bis die Tage,
Kerstin :)
Dienstag, 17. Februar 2015
Review: Shades of Grey - Geheimes Verlangen (E. L. James)
Ich ringe gerade mit meinem Gewissen und bin mir echt nicht sicher, ob ich eine Review über "Shades of Grey" schreiben soll, weil ich nicht abschätzen kann, was am Ende rauskommt....egal, ich versuch's trotzdem mal...gelesen hab' ich es, weil ich mir vielleicht den Film ansehen will, vielleicht aber auch nicht (selbes Gewissensdilemma, außerdem soll er recht unspektakulär sein...), und falls ich mich dazu überwinden sollte, will ich wenigstens das Buch vorher gelesen haben. Außerdem hat eine Freundin von mir gemeint, es wäre ganz gut geschrieben, also habe ich beschlossen, mir selbst eine Meinung zu bilden, diese gibt's weiter unten ;).
Die 21-jährige Literaturstudentin Anastasia Steele lernt bei einem Interview für die Studentenzeitung den attraktiven Multimillionär Christian Grey kennen. Die beiden fühlen sich jeweils auf ihre Art vom anderen angezogen und Christian erzählt Ana von seinen sexuellen Neigungen, die nicht jedermanns Sache sind. Er möchte mit ihr eine BDSM-Beziehung führen, also sie zu einer Art Sexsklavin machen. Ana ist sich deswegen sehr unsicher aber weil sie nicht auf Christian verzichten will, willigt sie ein.
Und wieder ein in diesem Fall geringfügig möglicher
1.)
Gerade eben habe ich gemerkt, dass es unheimlich schwierig ist, den Inhalt dieses Buches wiederzugeben, denn was bei mir an Handlung hängengeblieben ist, beschränkt sich auf eine recht kleine Menge. Mit anderen Worten: Ich halte es für nicht ratsam, dieses Buch wegen des "kreativen" Plots zu lesen, den gibt es nämlich nicht. Stattdessen gibt es einen Haufen Sexszenen (is' okay bei dem Genre) und eine sich in Selbstmitleid suhlende Ana (das geht wiederum gar nicht)...wem's gefällt...
2.)
Ursprünglich war "Shades of Grey" eine Fanfiction zu "Twilight". Das glaube ich sofort! Ich habe die ganze "Bis(s)"-Reihe gelesen und Christian und Ana unterscheidet nicht viel, wenn nicht nichts von Edward und Bella. Die logische Konsequenz daraus: Christian nervt mich total ("Ich bin gefährlich", "Ich bin total abgefuckt", usw.) und Ana scheint nicht wirklich viel Charakter zu besitzen. Außerdem kommt der Stil von E. L. James dem von Stephenie Meyer sehr nahe, heißt, für eine Fanfiction nicht mal schlecht. Blöd nur, dass ich schon "Twilight" aufgrund der Charaktere und des Schreibstils nicht so wirklich mochte...
3.)
Dieser Punkt zählt gewissermaßen zum Stil dazu und ich habe so etwas ähnliches schon bei der Review zu Endgame kritisiert: nämlich die Häufigkeit gewisser Sätze oder anderer Wortkonstruktionen. Was bei "Endgame" "Das ist Endgame." war, ist hier "Ich spüre seine Erektion...", "meine innere Göttin" oder "seine Zunge [tut dieses und jenes]". Kurz: Das ist mir echt auf die Nerven gegangen!
4.)
Das Ende war verdammt kitschig und meiner Meinung nach etwas überdramatisiert. Außerdem konnte ich es nicht so ganz nachvollziehen, denn im einen Moment war alles gut und dann kam irgendwie ein Bruch. Als hätte die Autorin gemerkt, dass vielleicht bald mal ein Ende nötig wäre. Das, was dabei dann rauskam, war Ana, die sich freiwillig so hart wie möglich von Christian verprügeln lässt und sich dann über die Schmerzen wundert und deshalb Schluss macht. Und das ziemlich abrupt auf den letzten drei Seiten. Ich bin mir nicht sicher, ob da vielleicht jemand versucht hat, einen Cliffhanger zu schreiben oder...ach, ich weiß auch nicht. Schade fand ich auch, dass ab der Mitte bis zum Ende einfach keine anderen Charaktere mehr aufgetaucht sind (Taylor lassen wir mal außen vor), die ich ganz gerne noch einmal gesehen hätte, weil sie mich nicht so genervt haben, wie die Protagonisten. Sprich: Das Ende gefällt mir nicht.
Fazit:
Genau das habe ich vorhin gemeint mit dem "Ich weiß nicht, was dabei rauskommt": Das hört sich jetzt so an, als hätte ich das Buch total sch**** gefunden (naja, ich fand's jetzt auch nicht "gut"), aber ich habe traurigerweise schon Schlimmeres gelesen. Und wie gesagt, wem's gefällt, der soll es lesen. Mir persönlich hat es nicht so gut gefallen, aber ich kann nachvollziehen, warum "Shades of Grey" ein Bestseller ist und so viele Leser fasziniert. Es werden Grenzen überschritten oder gleich ganz über den Haufen geworfen und ich habe auch Respekt vor dem Mut, so etwas zu veröffentlichen. Im Genre der Erotikromane könnte ich zwar eher die "Crossfire"-Reihe von Sylvia Day empfehlen, aber das muss jeder für sich entscheiden ;).
Übrigens:
Für die, die es (unwahrscheinlicherweise) noch nicht wissen: Seit Donnerstag läuft die Verfilmung (FSK ab 16) im Kino.
Die "Twilight"-Fanfiction ist unter dem Titel "Master of the Universe" im Netz zu finden (wenn man eine Weile sucht...).
So, das war alles, was ich zu sagen hatte.
Bin schon wieder fleißig am nächsten Buch dran, mal sehen vielleicht schreibe ich darüber.
Bis dahin,
Kerstin ;)
Die 21-jährige Literaturstudentin Anastasia Steele lernt bei einem Interview für die Studentenzeitung den attraktiven Multimillionär Christian Grey kennen. Die beiden fühlen sich jeweils auf ihre Art vom anderen angezogen und Christian erzählt Ana von seinen sexuellen Neigungen, die nicht jedermanns Sache sind. Er möchte mit ihr eine BDSM-Beziehung führen, also sie zu einer Art Sexsklavin machen. Ana ist sich deswegen sehr unsicher aber weil sie nicht auf Christian verzichten will, willigt sie ein.
Und wieder ein in diesem Fall geringfügig möglicher
!SPOILERALARM!
1.)
Gerade eben habe ich gemerkt, dass es unheimlich schwierig ist, den Inhalt dieses Buches wiederzugeben, denn was bei mir an Handlung hängengeblieben ist, beschränkt sich auf eine recht kleine Menge. Mit anderen Worten: Ich halte es für nicht ratsam, dieses Buch wegen des "kreativen" Plots zu lesen, den gibt es nämlich nicht. Stattdessen gibt es einen Haufen Sexszenen (is' okay bei dem Genre) und eine sich in Selbstmitleid suhlende Ana (das geht wiederum gar nicht)...wem's gefällt...
2.)
Ursprünglich war "Shades of Grey" eine Fanfiction zu "Twilight". Das glaube ich sofort! Ich habe die ganze "Bis(s)"-Reihe gelesen und Christian und Ana unterscheidet nicht viel, wenn nicht nichts von Edward und Bella. Die logische Konsequenz daraus: Christian nervt mich total ("Ich bin gefährlich", "Ich bin total abgefuckt", usw.) und Ana scheint nicht wirklich viel Charakter zu besitzen. Außerdem kommt der Stil von E. L. James dem von Stephenie Meyer sehr nahe, heißt, für eine Fanfiction nicht mal schlecht. Blöd nur, dass ich schon "Twilight" aufgrund der Charaktere und des Schreibstils nicht so wirklich mochte...
3.)
Dieser Punkt zählt gewissermaßen zum Stil dazu und ich habe so etwas ähnliches schon bei der Review zu Endgame kritisiert: nämlich die Häufigkeit gewisser Sätze oder anderer Wortkonstruktionen. Was bei "Endgame" "Das ist Endgame." war, ist hier "Ich spüre seine Erektion...", "meine innere Göttin" oder "seine Zunge [tut dieses und jenes]". Kurz: Das ist mir echt auf die Nerven gegangen!
4.)
Das Ende war verdammt kitschig und meiner Meinung nach etwas überdramatisiert. Außerdem konnte ich es nicht so ganz nachvollziehen, denn im einen Moment war alles gut und dann kam irgendwie ein Bruch. Als hätte die Autorin gemerkt, dass vielleicht bald mal ein Ende nötig wäre. Das, was dabei dann rauskam, war Ana, die sich freiwillig so hart wie möglich von Christian verprügeln lässt und sich dann über die Schmerzen wundert und deshalb Schluss macht. Und das ziemlich abrupt auf den letzten drei Seiten. Ich bin mir nicht sicher, ob da vielleicht jemand versucht hat, einen Cliffhanger zu schreiben oder...ach, ich weiß auch nicht. Schade fand ich auch, dass ab der Mitte bis zum Ende einfach keine anderen Charaktere mehr aufgetaucht sind (Taylor lassen wir mal außen vor), die ich ganz gerne noch einmal gesehen hätte, weil sie mich nicht so genervt haben, wie die Protagonisten. Sprich: Das Ende gefällt mir nicht.
Fazit:
Genau das habe ich vorhin gemeint mit dem "Ich weiß nicht, was dabei rauskommt": Das hört sich jetzt so an, als hätte ich das Buch total sch**** gefunden (naja, ich fand's jetzt auch nicht "gut"), aber ich habe traurigerweise schon Schlimmeres gelesen. Und wie gesagt, wem's gefällt, der soll es lesen. Mir persönlich hat es nicht so gut gefallen, aber ich kann nachvollziehen, warum "Shades of Grey" ein Bestseller ist und so viele Leser fasziniert. Es werden Grenzen überschritten oder gleich ganz über den Haufen geworfen und ich habe auch Respekt vor dem Mut, so etwas zu veröffentlichen. Im Genre der Erotikromane könnte ich zwar eher die "Crossfire"-Reihe von Sylvia Day empfehlen, aber das muss jeder für sich entscheiden ;).
**
Übrigens:
Für die, die es (unwahrscheinlicherweise) noch nicht wissen: Seit Donnerstag läuft die Verfilmung (FSK ab 16) im Kino.
Die "Twilight"-Fanfiction ist unter dem Titel "Master of the Universe" im Netz zu finden (wenn man eine Weile sucht...).
So, das war alles, was ich zu sagen hatte.
Bin schon wieder fleißig am nächsten Buch dran, mal sehen vielleicht schreibe ich darüber.
Bis dahin,
Kerstin ;)
Donnerstag, 12. Februar 2015
Review: Friedhof der Kuscheltiere (Stephen King)
Hallööööchen :),
vor einiger Zeit hat ein Freund von mir mal eine Hypothese aufgestellt: Er war der Meinung, dass jede Person mindestens ein Buch von Stephen King schon einmal gelesen oder zumindest im Regal stehen hat. Nunja, von jeder Regel gibt es auch eine Ausnahme, in diesem Fall: Meine Wenigkeit!! ;) Bis jetzt zumindest. Meine beste Freundin, die mich, wie mir gerade auffällt mit Büchern versorgt wie ein hungriges Hündchen ;), hat mir zwei King-Bücher ausgeliehen: "Friedhof der Kuscheltiere" und "Das Spiel". Ich habe mit "Friedhof der Kuscheltiere" angefangen, einerseits, weil es, denke ich, bekannter ist als das andere, andererseits, weil das Buch eine Filmausgabe ist, das heißt: Es sind ganz viele bunte Bildchen drin ;):
Der Mediziner Louis Creed zieht mit seiner Frau und den zwei Kindern Ellie und Gage von Chicago nach Ludlow in Maine. Dort werden sie von ihrem Nachbarn Jud(son) Crandall in Empfang genommen, der sie ab jetzt immer wieder mit Geschichten über den Ort versorgt. Dazu gehört auch die ein oder andere Geschichte über den Tierfriedhof, der sich hinter dem Anwesen der Creeds befindet. Auf diesem Friedhof begraben viele Kinder ihre Haustiere, und dort kommen auch Louis' Kinder erstmals mit dem Tod in Berührung, als Jud ihn ihnen zeigt. So weit, so gut, merkwürdig wird es erst, als Louis' verstorbener Patient Victor Pascow ihn in einem Traum vor dem Bereich des Waldes hinter dem Tierfriedhof warnt und Familienkater Church von den Toten zurückkehrt, nachdem er eben dort, hinter dem Tierfriedhof begraben wurde...
Wie sonst auch, ab hier:
1.)
Ich war echt überrascht. Ich hätte gedacht, dass ich mich auf viele, vor allem grausame Tode und Minimalhandlung einstellen muss. Stattdessen ist es genau andersherum. Gut, die paar Tode, die es gab, waren schon ziemlich brutal, und das Kind mit dem Skalpell war echt heftig, aber vor allem die erste Hälfte war fast "nur" ein harmloser Roman über das Leben einer normalen Familie, mit einigen etwas mysteriöseren und gruseligeren Elementen. Schlimm wurde es so circa nach der Hälfte, als der zweijährige Sohn von einem Laster überfahren wird und Louis und seine Frau jetzt mit ihrer Trauer kämpfen. Ab da wurde es richtig spannend, war das Buch zuvor einfach nur nett zu lesen.
2.)
Ich war am Anfang der festen Überzeugung, dass Jud böse und es nur eine Frage der Zeit wäre, bis er alles und jeden umbringt. Ich weiß nicht, irgendwie hat er auf mich so einen...naja...bösen Eindruck gemacht. Umso interessanter, dass er dann jedoch Gages erstes Opfer wird, naja gut, er war auch irgendwie an allem schuld, aber aktiv getötet hat er nicht ;).
Louis hätte ich regelmäßig am liebsten eine geklatscht. Mal ehrlich, wenn ich schon von einem Toten(!) vor einem Ort gewarnt werde, dann geh' ich da doch nicht extra hin. Und wenn ich dann doch dort war und merke, hoppla, meine Katze ist irgendwie anders als vor ihrem Tod, dann vergrabe ich meinen Sohn doch nicht da. Und wenn doch und dieser dann alles tötet, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, dann mach' ich nicht dasselbe mit meiner Frau!!! Ich meine, geht's noch?! Wie blöd kann man sein?? Na gut, ich hab' ja verstanden, dass er durch seine Trauer verzweifelt und schließlich wahnsinnig wird und es ist schon irgendwie nachvollziehbar, wenn man es nicht gerade rational betrachtet ;).
3.)
Das Ende war einfach der Hammer! Eigentlich ein Mega-Cliffhanger der Extraklasse und ich hätte am liebsten noch so um die 200 Seiten drangehängt, aber neeeeeeiiiiin.....egal das war es, was das Buch noch gebraucht hat. Im Ernst, ich habe gelesen und hatte noch fünf Seiten oder so vor mir und, keine Ahnung, irgendetwas hat gefehlt. Dann habe ich den Epilog gelesen und obwohl das Buch ein Open End hat, war alles irgendwie abgeschlossen und ehrlich gesagt tut es dem allgemeinen Leser vielleicht auch ganz gut, einmal im Dunkeln gelassen zu werden. Dafür also meinen Daumen nach oben ;).
Fazit:
Meiner Meinung nach ist Stephen King ein Meister im Erzählen und vor allem im Darstellen psychischer Verfassungen, so hochgestochen sich das anhört ;). Damit meine ich, dass es mir ziemlich gut gefallen hat, dass die Familie am Anfang ein stinknormales Leben hatte, so harmonisch, dass es fast schon langweilig ist, sich dann aber später in eben dieses Leben immer mehr die Thematik "Tod/Trauer" einnistet, zuerst bei der Arbeit, dann die Katze, ..., nur damit dieses harmonische Familiendasein schließlich durch Trauer zerbricht. Es war einfach spannend, zuzusehen, wie eine ganz coole Person (Louis), schließlich so verzweifelt, dass sie ins Wahnsinnige abdriftet. Also kurz und knapp: "Friedhof der Kuscheltiere" ist absolut genial geschrieben.
Übrigens:
Das muss ich bestimmt eigentlich nicht mehr dazu sagen, aber ich mach's trotzdem ;): 1989 ist die Verfilmung von "Friedhof der Kuscheltiere" erschienen (FSK ab 16). Hab' ich selbst noch nicht gesehen, ist aber geplant ;).
In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal,
Kerstin ;)
vor einiger Zeit hat ein Freund von mir mal eine Hypothese aufgestellt: Er war der Meinung, dass jede Person mindestens ein Buch von Stephen King schon einmal gelesen oder zumindest im Regal stehen hat. Nunja, von jeder Regel gibt es auch eine Ausnahme, in diesem Fall: Meine Wenigkeit!! ;) Bis jetzt zumindest. Meine beste Freundin, die mich, wie mir gerade auffällt mit Büchern versorgt wie ein hungriges Hündchen ;), hat mir zwei King-Bücher ausgeliehen: "Friedhof der Kuscheltiere" und "Das Spiel". Ich habe mit "Friedhof der Kuscheltiere" angefangen, einerseits, weil es, denke ich, bekannter ist als das andere, andererseits, weil das Buch eine Filmausgabe ist, das heißt: Es sind ganz viele bunte Bildchen drin ;):
Der Mediziner Louis Creed zieht mit seiner Frau und den zwei Kindern Ellie und Gage von Chicago nach Ludlow in Maine. Dort werden sie von ihrem Nachbarn Jud(son) Crandall in Empfang genommen, der sie ab jetzt immer wieder mit Geschichten über den Ort versorgt. Dazu gehört auch die ein oder andere Geschichte über den Tierfriedhof, der sich hinter dem Anwesen der Creeds befindet. Auf diesem Friedhof begraben viele Kinder ihre Haustiere, und dort kommen auch Louis' Kinder erstmals mit dem Tod in Berührung, als Jud ihn ihnen zeigt. So weit, so gut, merkwürdig wird es erst, als Louis' verstorbener Patient Victor Pascow ihn in einem Traum vor dem Bereich des Waldes hinter dem Tierfriedhof warnt und Familienkater Church von den Toten zurückkehrt, nachdem er eben dort, hinter dem Tierfriedhof begraben wurde...
Wie sonst auch, ab hier:
!SPOILERALARM!
1.)
Ich war echt überrascht. Ich hätte gedacht, dass ich mich auf viele, vor allem grausame Tode und Minimalhandlung einstellen muss. Stattdessen ist es genau andersherum. Gut, die paar Tode, die es gab, waren schon ziemlich brutal, und das Kind mit dem Skalpell war echt heftig, aber vor allem die erste Hälfte war fast "nur" ein harmloser Roman über das Leben einer normalen Familie, mit einigen etwas mysteriöseren und gruseligeren Elementen. Schlimm wurde es so circa nach der Hälfte, als der zweijährige Sohn von einem Laster überfahren wird und Louis und seine Frau jetzt mit ihrer Trauer kämpfen. Ab da wurde es richtig spannend, war das Buch zuvor einfach nur nett zu lesen.
2.)
Ich war am Anfang der festen Überzeugung, dass Jud böse und es nur eine Frage der Zeit wäre, bis er alles und jeden umbringt. Ich weiß nicht, irgendwie hat er auf mich so einen...naja...bösen Eindruck gemacht. Umso interessanter, dass er dann jedoch Gages erstes Opfer wird, naja gut, er war auch irgendwie an allem schuld, aber aktiv getötet hat er nicht ;).
Louis hätte ich regelmäßig am liebsten eine geklatscht. Mal ehrlich, wenn ich schon von einem Toten(!) vor einem Ort gewarnt werde, dann geh' ich da doch nicht extra hin. Und wenn ich dann doch dort war und merke, hoppla, meine Katze ist irgendwie anders als vor ihrem Tod, dann vergrabe ich meinen Sohn doch nicht da. Und wenn doch und dieser dann alles tötet, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, dann mach' ich nicht dasselbe mit meiner Frau!!! Ich meine, geht's noch?! Wie blöd kann man sein?? Na gut, ich hab' ja verstanden, dass er durch seine Trauer verzweifelt und schließlich wahnsinnig wird und es ist schon irgendwie nachvollziehbar, wenn man es nicht gerade rational betrachtet ;).
3.)
Das Ende war einfach der Hammer! Eigentlich ein Mega-Cliffhanger der Extraklasse und ich hätte am liebsten noch so um die 200 Seiten drangehängt, aber neeeeeeiiiiin.....egal das war es, was das Buch noch gebraucht hat. Im Ernst, ich habe gelesen und hatte noch fünf Seiten oder so vor mir und, keine Ahnung, irgendetwas hat gefehlt. Dann habe ich den Epilog gelesen und obwohl das Buch ein Open End hat, war alles irgendwie abgeschlossen und ehrlich gesagt tut es dem allgemeinen Leser vielleicht auch ganz gut, einmal im Dunkeln gelassen zu werden. Dafür also meinen Daumen nach oben ;).
Fazit:
Meiner Meinung nach ist Stephen King ein Meister im Erzählen und vor allem im Darstellen psychischer Verfassungen, so hochgestochen sich das anhört ;). Damit meine ich, dass es mir ziemlich gut gefallen hat, dass die Familie am Anfang ein stinknormales Leben hatte, so harmonisch, dass es fast schon langweilig ist, sich dann aber später in eben dieses Leben immer mehr die Thematik "Tod/Trauer" einnistet, zuerst bei der Arbeit, dann die Katze, ..., nur damit dieses harmonische Familiendasein schließlich durch Trauer zerbricht. Es war einfach spannend, zuzusehen, wie eine ganz coole Person (Louis), schließlich so verzweifelt, dass sie ins Wahnsinnige abdriftet. Also kurz und knapp: "Friedhof der Kuscheltiere" ist absolut genial geschrieben.
*****
Übrigens:
Das muss ich bestimmt eigentlich nicht mehr dazu sagen, aber ich mach's trotzdem ;): 1989 ist die Verfilmung von "Friedhof der Kuscheltiere" erschienen (FSK ab 16). Hab' ich selbst noch nicht gesehen, ist aber geplant ;).
In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal,
Kerstin ;)
Sonntag, 1. Februar 2015
Review: Die Stadt der verschwundenen Kinder (Caragh O'Brien)
Hallo zusammen :)
Heute gibt's wieder eine Review von mir. Diesmal geht es um den Roman "Die Stadt der verschwundenen Kinder", den ich mir von meiner Freundin ausgeliehen habe. Genauer gesagt hat sie mir das Buch in die Hand gedrückt mit den Worten: "Das is' gut, lies mal." Und bei sowas kann ich ja schlecht nein sagen ;):
Die 16-jährige Gaia Stone lebt mit ihren Eltern zusammen in Wharfton, dem kleinen Dorf, das am Fuß der Stadt, der Enklave, liegt. Dort arbeitet sie mit ihrer Mutter zusammen als Hebamme. Zu diesem Beruf gehört aber nicht nur die Geburtshilfe, sondern auch das gesetzlich vorgeschriebene "Vorbringen", das Abgeben bestimmter Kinder an der Stadtmauer. Dieses System hat sie ihr Leben lang nicht in Frage gestellt, bis eines Tages ihre Eltern scheinbar grundlos verhaftet und in die Enklave gebracht werden. Gaia schleicht sich in die für sie verbotene Stadt, um ihre Eltern zu befreien und um das Geheimnis der vorgebrachten Kinder aufzudecken...
Wie immer:
1.)
Im Prinzip war die Story spannend, gar keine Frage. Es war auch so gut geschrieben, dass zumindest ich echt Spaß am Lesen hatte. Zeitweise war das Geschehen aber doch ziemlich absehbar, Bartlett ist Gaias Bruder, ihre Mutter ist schwanger und stirbt bei der Geburt, Leon ist der Sohn des Protektors, und so weiter... Dazu muss ich aber auch sagen, dass das Ganze etwas unaufgeregter wirkt, wenn man alles absehen kann und es keine Überraschungen gibt, der Vorteil davon also: Der Leser muss nicht zu viel nachdenken und ist nicht so schnell überfordert ;). Zumindest sehe ich das so.
2.)
Die Charaktere waren mir an manchen Stellen zu stereotypisch und klischeehaft. So war Gaia mir teilweise zu naiv (ganz ehrlich, da sticht sie den Kindern seit Jahren Tattoos auf die Knöchel und fragt sich nicht, warum...), Leon zu sehr der starke, männliche, aufmerksame und doch verletzliche Beschützertyp (zeigt mir mal so 'nen Mann...und trotzdem findet man diese Typen in Büchern immer wieder), et cetera.... Die einzige, mit der ich wirklich etwas anfangen konnte, war Sephie, weil sie so ein intrigantes (entschuldigt den Ausdruck) Miststück ist, was ich äußerst unterhaltsam fand ;).
3.)
Was mir allerdings richtig gut gefallen hat, war das eigentliche Setting, also der Rahmen. Das Buch hatte auf mich nicht diese typische "Dystopie-Wirkung", die zum Beispiel Maze Runner oder Divergent bei mir auslösen. Ich hatte eher das Gefühl, einen historischen Roman mit Fantasyelementen zu lesen, was ich ganz cool fand. Und dennoch wird hier eine scheinbar hochentwickelte Gesellschaft dargestellt und die Probleme, die so ein politisches System, das verdächtig nach Diktatur riecht, mit sich bringt. Ganz besonders gut gefallen hat mir hier die Inzest-Thematik und die gentechnisch-orientierte Babyquoten-Politik. Dieser Rahmen ist also ein ziemlich großer Pluspunkt ;).
Fazit:
"Die Stadt der verschwundenen Kinder" lässt sich gut lesen und hat aufgrund der Absehbarkeit der Geschehnisse eine ziemlich ruhige Atmosphäre (meine Meinung ;D), die Charaktere sind in Ordnung, nerven mich teilweise, was aber normal ist ;). Was allerdings echt cool ist, ist der Rahmen, in dem die Geschichte sich abspielt. Allein dieser ist schon Grund genug, das Buch zu lesen.
Übrigens:
In dieser Ausgabe befindet sich hinten noch die Kurzgeschichte "Die Flucht ins Ödland", die sich zwischen diesem ersten und dem zweiten Teil, "Das Land der verlorenen Träume" abspielt. Der dritte Teil der Trilogie heißt "Der Weg der gefallenen Sterne".
Bis nächstes Mal,
Kerstin :)
Heute gibt's wieder eine Review von mir. Diesmal geht es um den Roman "Die Stadt der verschwundenen Kinder", den ich mir von meiner Freundin ausgeliehen habe. Genauer gesagt hat sie mir das Buch in die Hand gedrückt mit den Worten: "Das is' gut, lies mal." Und bei sowas kann ich ja schlecht nein sagen ;):
Die 16-jährige Gaia Stone lebt mit ihren Eltern zusammen in Wharfton, dem kleinen Dorf, das am Fuß der Stadt, der Enklave, liegt. Dort arbeitet sie mit ihrer Mutter zusammen als Hebamme. Zu diesem Beruf gehört aber nicht nur die Geburtshilfe, sondern auch das gesetzlich vorgeschriebene "Vorbringen", das Abgeben bestimmter Kinder an der Stadtmauer. Dieses System hat sie ihr Leben lang nicht in Frage gestellt, bis eines Tages ihre Eltern scheinbar grundlos verhaftet und in die Enklave gebracht werden. Gaia schleicht sich in die für sie verbotene Stadt, um ihre Eltern zu befreien und um das Geheimnis der vorgebrachten Kinder aufzudecken...
Wie immer:
!SPOILERALARM!
1.)
Im Prinzip war die Story spannend, gar keine Frage. Es war auch so gut geschrieben, dass zumindest ich echt Spaß am Lesen hatte. Zeitweise war das Geschehen aber doch ziemlich absehbar, Bartlett ist Gaias Bruder, ihre Mutter ist schwanger und stirbt bei der Geburt, Leon ist der Sohn des Protektors, und so weiter... Dazu muss ich aber auch sagen, dass das Ganze etwas unaufgeregter wirkt, wenn man alles absehen kann und es keine Überraschungen gibt, der Vorteil davon also: Der Leser muss nicht zu viel nachdenken und ist nicht so schnell überfordert ;). Zumindest sehe ich das so.
2.)
Die Charaktere waren mir an manchen Stellen zu stereotypisch und klischeehaft. So war Gaia mir teilweise zu naiv (ganz ehrlich, da sticht sie den Kindern seit Jahren Tattoos auf die Knöchel und fragt sich nicht, warum...), Leon zu sehr der starke, männliche, aufmerksame und doch verletzliche Beschützertyp (zeigt mir mal so 'nen Mann...und trotzdem findet man diese Typen in Büchern immer wieder), et cetera.... Die einzige, mit der ich wirklich etwas anfangen konnte, war Sephie, weil sie so ein intrigantes (entschuldigt den Ausdruck) Miststück ist, was ich äußerst unterhaltsam fand ;).
3.)
Was mir allerdings richtig gut gefallen hat, war das eigentliche Setting, also der Rahmen. Das Buch hatte auf mich nicht diese typische "Dystopie-Wirkung", die zum Beispiel Maze Runner oder Divergent bei mir auslösen. Ich hatte eher das Gefühl, einen historischen Roman mit Fantasyelementen zu lesen, was ich ganz cool fand. Und dennoch wird hier eine scheinbar hochentwickelte Gesellschaft dargestellt und die Probleme, die so ein politisches System, das verdächtig nach Diktatur riecht, mit sich bringt. Ganz besonders gut gefallen hat mir hier die Inzest-Thematik und die gentechnisch-orientierte Babyquoten-Politik. Dieser Rahmen ist also ein ziemlich großer Pluspunkt ;).
Fazit:
"Die Stadt der verschwundenen Kinder" lässt sich gut lesen und hat aufgrund der Absehbarkeit der Geschehnisse eine ziemlich ruhige Atmosphäre (meine Meinung ;D), die Charaktere sind in Ordnung, nerven mich teilweise, was aber normal ist ;). Was allerdings echt cool ist, ist der Rahmen, in dem die Geschichte sich abspielt. Allein dieser ist schon Grund genug, das Buch zu lesen.
***
Übrigens:
In dieser Ausgabe befindet sich hinten noch die Kurzgeschichte "Die Flucht ins Ödland", die sich zwischen diesem ersten und dem zweiten Teil, "Das Land der verlorenen Träume" abspielt. Der dritte Teil der Trilogie heißt "Der Weg der gefallenen Sterne".
Bis nächstes Mal,
Kerstin :)
Sonntag, 4. Januar 2015
Review: Will & Will (John Green, David Levithan)
Halli hallo :),
weiter geht's mit der ersten Review für dieses Jahr. Diesmal geht es um das Buch "Will & Will", welches ich irgendwann im Dezember schon gekauft aber erst jetzt gelesen habe. Meine Meinung dazu also:
Grundsätzlich dreht sich das Buch um zwei siebzehnjährige Jungen, die beide aus dem Großraum Chicago stammen und beide Will Grayson heißen.
Der eine versucht verzweifelt, möglichst wenig aufzufallen, was sich bei seinem überaus exzentrischen und schwulen besten Freund Tiny Cooper und dessen Freunde von der HUHA (Homo-Und-Hetero-Allianz) als eher schwierig gestaltet. Außerdem kann er sich nicht eingestehen, dass er in Jane, ein Mitglied der HUHA, verliebt ist.
Der andere nimmt Tabletten gegen Depressionen, pflegt eine sehr oberflächliche Freundschaft zu Mitschülerin Maura und flüchtet sich aus seiner Realität zu seiner Onlinebeziehung Isaac. Die beiden Will Graysons treffen eines Abends aufeinander, was eine Reihe diverser Ereignisse ins Rollen bringt.
Wie immer:
1.)
Im Großen und Ganzen fand ich fast alle Charaktere erträglich bis total klasse. Eine Ausnahme bildet hier Tiny Cooper, den ich am Anfang und in der Mitte ziemlich nervtötend fand. Das fand ich vor allem deshalb, weil er total aufgedreht überall herumgehampelt ist, was ja bekanntermaßen zu seiner Persönlichkeit gehört...nervig war's trotzdem. Ganz besonders schlimm war, dass er durch das Musical "Hold me closer - in Liebe, euer T." ignorant und unsensibel gegenüber dem ersten Will wurde, was nicht bedeutet, dass dieser nicht auch ignorant war, aber zumindest nicht so penetrant... Trotzdem muss ich sagen, obwohl Tiny mich so angekekst hat, war er als Charakter ziemlich gut dargestellt und gegen Ende fand ich ihn auch nicht mehr so schlimm. Meine Lieblingspersonen im Buch sind dennoch die beiden Wills.
2.)
Die Romanze zwischen Will dem Zweiten und Tiny war meiner Meinung nach nicht unbedingt unnötig, aber ich wollte, dass sie schnell wieder aufhört (nein, das ist NICHT dasselbe!!!). Unnötig war sie deshalb nicht, weil es irgendwie zum Buch, zur Handlung gepasst hat. Ich weiß auch nicht, irgendwie war das, so wie ich das sehe, eine notwendige Erfahrung sowohl für Tiny als auch für Will Nr 2. Letztendlich hat sie auch dazu geführt, dass mir Tiny nicht mehr so sehr auf den Geist gegangen ist, glaube ich.
Wo wir gerade schon bei Romanzen sind, Will Nr 1 und Jane. Das ganze Hin und Her war teilweise ziemlich ermüdend. Ich mag sie, ich mag sie nicht, hey ich mag sie doch und jetzt hat sie wieder was mit ihrem Ex.....oooookay, alles klar.
3.)
Was ich ziemlich cool fand, waren die Will2-Kapitel (die von David Levithan). Da war alles kleingeschrieben und wenn etwas gesagt wurde, war das so ähnlich wie in einem Theaterstück, also einfach ein Dialog, bei dem nur vorne dran steht, wer jetzt spricht. Das hat seine pessimistische Haltung gegenüber seinen Mitmenschen, seinem Leben und überhaupt der ganzen Welt gegenüber gut zum Ausdruck gebracht.
Überhaupt fand ich, dass das ganze Buch einfach super geschrieben war, sarkastisch und humorvoll oder ernst oder traurig genau an den richtigen Stellen, aber was will man bei John Green und seinem überaus begabten Kollegen erwarten?? :)
Fazit:
Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass das Buch echt super ist. Gut geschrieben und Charaktere, von denen mich die wenigsten wirklich genervt haben. Besonders klasse fand ich, dass das Ende kein richtiger Abschluss ist, also eher ein Open End. Aber Tatsache ist auch, dass ich nach dem Buch nicht das Gefühl hatte, ihm fünf Sternchen geben zu können, zumal ich auch vergleichen muss und es an die Bücher, denen ich fünf gegeben habe, nicht ganz heran kommt. Deshalb
Übrigens:
Im März soll ein Ableger dieses Buches unter dem Titel "Hold Me Closer: The Tiny Cooper Story" erscheinen, die sich, wie der Titel schon sagt, auf Tinys Leben beschränkt. Das Ganze wurde im Musical-Script-Format von David Levithan verfasst.
Das war's für heute,
bis bald,
Kerstin :)
weiter geht's mit der ersten Review für dieses Jahr. Diesmal geht es um das Buch "Will & Will", welches ich irgendwann im Dezember schon gekauft aber erst jetzt gelesen habe. Meine Meinung dazu also:
Grundsätzlich dreht sich das Buch um zwei siebzehnjährige Jungen, die beide aus dem Großraum Chicago stammen und beide Will Grayson heißen.
Der eine versucht verzweifelt, möglichst wenig aufzufallen, was sich bei seinem überaus exzentrischen und schwulen besten Freund Tiny Cooper und dessen Freunde von der HUHA (Homo-Und-Hetero-Allianz) als eher schwierig gestaltet. Außerdem kann er sich nicht eingestehen, dass er in Jane, ein Mitglied der HUHA, verliebt ist.
Der andere nimmt Tabletten gegen Depressionen, pflegt eine sehr oberflächliche Freundschaft zu Mitschülerin Maura und flüchtet sich aus seiner Realität zu seiner Onlinebeziehung Isaac. Die beiden Will Graysons treffen eines Abends aufeinander, was eine Reihe diverser Ereignisse ins Rollen bringt.
Wie immer:
!SPOILERALARM!
1.)
Im Großen und Ganzen fand ich fast alle Charaktere erträglich bis total klasse. Eine Ausnahme bildet hier Tiny Cooper, den ich am Anfang und in der Mitte ziemlich nervtötend fand. Das fand ich vor allem deshalb, weil er total aufgedreht überall herumgehampelt ist, was ja bekanntermaßen zu seiner Persönlichkeit gehört...nervig war's trotzdem. Ganz besonders schlimm war, dass er durch das Musical "Hold me closer - in Liebe, euer T." ignorant und unsensibel gegenüber dem ersten Will wurde, was nicht bedeutet, dass dieser nicht auch ignorant war, aber zumindest nicht so penetrant... Trotzdem muss ich sagen, obwohl Tiny mich so angekekst hat, war er als Charakter ziemlich gut dargestellt und gegen Ende fand ich ihn auch nicht mehr so schlimm. Meine Lieblingspersonen im Buch sind dennoch die beiden Wills.
2.)
Die Romanze zwischen Will dem Zweiten und Tiny war meiner Meinung nach nicht unbedingt unnötig, aber ich wollte, dass sie schnell wieder aufhört (nein, das ist NICHT dasselbe!!!). Unnötig war sie deshalb nicht, weil es irgendwie zum Buch, zur Handlung gepasst hat. Ich weiß auch nicht, irgendwie war das, so wie ich das sehe, eine notwendige Erfahrung sowohl für Tiny als auch für Will Nr 2. Letztendlich hat sie auch dazu geführt, dass mir Tiny nicht mehr so sehr auf den Geist gegangen ist, glaube ich.
Wo wir gerade schon bei Romanzen sind, Will Nr 1 und Jane. Das ganze Hin und Her war teilweise ziemlich ermüdend. Ich mag sie, ich mag sie nicht, hey ich mag sie doch und jetzt hat sie wieder was mit ihrem Ex.....oooookay, alles klar.
3.)
Was ich ziemlich cool fand, waren die Will2-Kapitel (die von David Levithan). Da war alles kleingeschrieben und wenn etwas gesagt wurde, war das so ähnlich wie in einem Theaterstück, also einfach ein Dialog, bei dem nur vorne dran steht, wer jetzt spricht. Das hat seine pessimistische Haltung gegenüber seinen Mitmenschen, seinem Leben und überhaupt der ganzen Welt gegenüber gut zum Ausdruck gebracht.
Überhaupt fand ich, dass das ganze Buch einfach super geschrieben war, sarkastisch und humorvoll oder ernst oder traurig genau an den richtigen Stellen, aber was will man bei John Green und seinem überaus begabten Kollegen erwarten?? :)
Fazit:
Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass das Buch echt super ist. Gut geschrieben und Charaktere, von denen mich die wenigsten wirklich genervt haben. Besonders klasse fand ich, dass das Ende kein richtiger Abschluss ist, also eher ein Open End. Aber Tatsache ist auch, dass ich nach dem Buch nicht das Gefühl hatte, ihm fünf Sternchen geben zu können, zumal ich auch vergleichen muss und es an die Bücher, denen ich fünf gegeben habe, nicht ganz heran kommt. Deshalb
****
Übrigens:
Im März soll ein Ableger dieses Buches unter dem Titel "Hold Me Closer: The Tiny Cooper Story" erscheinen, die sich, wie der Titel schon sagt, auf Tinys Leben beschränkt. Das Ganze wurde im Musical-Script-Format von David Levithan verfasst.
Das war's für heute,
bis bald,
Kerstin :)
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